STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch und Lufthansa stehen vor erheblichen Umstrukturierungen, die Tausende von Arbeitsplätzen betreffen. Während Bosch bis 2030 13.000 Stellen abbauen will, plant Lufthansa die Streichung von 4.000 Verwaltungsstellen. Diese Maßnahmen spiegeln die tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen wider, mit denen die deutsche Industrie konfrontiert ist.

Die Ankündigung von Bosch, bis 2030 insgesamt 13.000 Arbeitsplätze abzubauen, hat in der deutschen Industrie für Aufsehen gesorgt. Der weltweit größte Automobilzulieferer sieht sich mit einer jährlichen Kostenlücke von 2,5 Milliarden Euro in seiner Autozuliefersparte konfrontiert, die den Großteil des Unternehmensgeschäfts ausmacht. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der weltweite Fahrzeugmarkt weiterhin schwächelt und die Marktdurchdringung von Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und automatisiertem Fahren langsamer voranschreitet als erwartet.
Besonders betroffen sind die Bosch-Standorte im Großraum Stuttgart, darunter Feuerbach, Schwieberdingen und Waiblingen. In Feuerbach sollen 3.500 Jobs wegfallen, darunter 1.500 in der Fertigung, die bisher auch Dieselantriebe umfasst. Diese Umstrukturierungen sind Teil einer umfassenderen Strategie, sich auf Elektromobilität zu konzentrieren, da der Absatz von Dieselantrieben weltweit zurückgeht.
Parallel dazu hat die Lufthansa Group angekündigt, bis 2030 rund 4.000 Verwaltungsstellen zu streichen. Diese Maßnahme ist Teil eines Plans zur Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen, um den Konzern langfristig zu stärken und profitabler zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der Verwaltung, während operative Rollen weitgehend unberührt bleiben sollen.
Die strukturellen Herausforderungen, vor denen Bosch und Lufthansa stehen, sind jedoch kein Einzelfall. Viele deutsche Industriebetriebe, insbesondere in der Automobilbranche, sehen sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Der zweitgrößte deutsche Autozulieferer Continental hat kürzlich eine Umstrukturierung angekündigt, die ebenfalls den Abbau von Arbeitsplätzen umfasst. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, sich an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen und neue Technologien zu integrieren.

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