LONDON (IT BOLTWISE) – Der plötzliche Zusammenbruch von Builder.ai, einem einst hochgelobten Tech-Startup, hat die Branche erschüttert und wirft ein Schlaglicht auf die undurchsichtigen Krisenstrategien, die das Unternehmen verfolgte.
Builder.ai, einst als vielversprechender Partner von Microsoft gefeiert, steht nun im Zentrum eines finanziellen Desasters. Das Unternehmen, das sich auf automatisierte Softwareentwicklung mit Künstlicher Intelligenz spezialisiert hatte, meldete kürzlich Insolvenz nach Chapter 7 in Delaware an. Die Insolvenzunterlagen offenbaren ein erschreckendes Missverhältnis zwischen Aktiva von unter 10 Millionen Dollar und Verbindlichkeiten von bis zu 100 Millionen Dollar.
Die Liste der Gläubiger liest sich wie ein Who’s Who der Wirtschaftsverteidigung. Darunter befinden sich prominente Namen wie die israelische Spionagefirma Shibumi Strategy und die US-Kanzlei Quinn Emanuel. Diese wurden engagiert, um die mediale Darstellung zu steuern und rechtliche Herausforderungen zu bewältigen, nachdem Berichte über strafrechtliche Ermittlungen gegen den CEO Sachin Dev Duggal in Indien aufgetaucht waren.
Builder.ai hatte über Jahre hinweg Investoren mit seiner Vision von automatisierter Softwareentwicklung überzeugt. Microsoft beteiligte sich 2023 an einer Series-D-Finanzierungsrunde, was das Vertrauen in das Unternehmen weiter stärkte. Doch interne Prüfungen deckten massive Übertreibungen bei den Umsatzzahlen auf, was schließlich zur geordneten Abwicklung führte.
Besonders brisant ist die Beteiligung von Shibumi Strategy, einer Firma, die von ehemaligen Mossad-Mitarbeitern gegründet wurde und bereits in eine Spionageaffäre verwickelt war. Dies wirft ein weiteres Licht auf die undurchsichtige Nutzung von Privatdiensten durch prominente Unternehmer.
Ein ehemaliger Führungskraft von Builder.ai verteidigte den Einsatz internationaler Krisenprofis als normal für ein global tätiges Tech-Unternehmen mit Milliardenbewertung. Doch der Umfang und die Geschwindigkeit des Zusammenbruchs werfen Zweifel an der Substanz des Geschäftsmodells auf.
Die Insolvenz von Builder.ai markiert einen weiteren Rückschlag für die Tech-Branche, die sich zunehmend mit Fragen der Transparenz und Glaubwürdigkeit konfrontiert sieht. Die Zukunft solcher Unternehmen wird maßgeblich davon abhängen, wie sie mit derartigen Krisen umgehen und welche Lehren sie daraus ziehen.
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