LONDON (IT BOLTWISE) – Die Dating-App Bumble steht vor erheblichen Herausforderungen, da sie weltweit 30 % ihrer Belegschaft abbaut und vor einem möglichen Niedergang der gesamten Branche warnt.
Die Dating-App Bumble hat angekündigt, weltweit rund 240 Stellen abzubauen, was etwa 30 % ihrer Belegschaft entspricht. Diese drastische Maßnahme kommt in einer Zeit, in der das Unternehmen mit einem Rückgang der Nutzerzahlen und stagnierenden Umsätzen zu kämpfen hat. Besonders betroffen ist der Standort in London, wo mehr als 160 Arbeitsplätze wegfallen werden. CEO Whitney Wolfe Herd äußerte sich besorgt über die Zukunft der Branche und bezeichnete Dating-Apps als ein Relikt der Vergangenheit.
Seit dem Börsengang im Jahr 2021 hat Bumble einen dramatischen Wertverlust von 95 % erlitten. Der aktuelle Marktwert des Unternehmens liegt bei etwa 700 Millionen US-Dollar, ein starker Rückgang von ehemals rund 13 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung hat bei Anlegern Besorgnis ausgelöst, da die Umsätze stagnieren und die Nutzerzahlen rückläufig sind. Besonders die Generation Z zeigt eine zunehmende “Dating-Müdigkeit”, während Frauen vermehrt über Belästigungen und Sicherheitsprobleme berichten.
Whitney Wolfe Herd, die im März als CEO zurückkehrte, warnte, dass Bumble ohne tiefgreifende Restrukturierungen im kommenden Jahr kollabieren könnte. Sie kündigte an, die strategische Ausrichtung des Unternehmens stärker auf die USA zu verlagern, da London nicht mehr die erste Wahl sei. Derzeit sind noch rund 70 % der Mitarbeiter in Großbritannien beschäftigt.
Der Tonfall der CEO sorgte für zusätzliche Unruhe. Als Mitarbeitende während der Ankündigung in einer unternehmensweiten Videokonferenz mit Daumen-runter-Emojis reagierten, forderte Wolfe Herd sie auf, sich zu beruhigen und erwachsen mit der Situation umzugehen. Sie schlug vor, dass alle Mitarbeitenden den Rest der Woche freinehmen sollten.
Um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen, plant Bumble, eine Präsenz im Silicon Valley aufzubauen, um den Zugang zu KI-Talenten zu verbessern. Ziel ist es, neue Produktfeatures wie Foto- und Telefonnummern-Verifizierung zu entwickeln. Die Rücknahme des lange beworbenen “Frauen schreiben zuerst”-Prinzips hat zuletzt für Verwunderung bei der Kernzielgruppe gesorgt.
Ein Unternehmenssprecher betonte, dass London weiterhin Teil der globalen Hub-Strategie bleibe, auch wenn die operative Realität inzwischen eine andere Sprache spricht. Beobachter kritisieren, dass Bumbles globale Expansionsstrategie kaum messbaren Erfolg gebracht habe, was Wolfe Herd selbst einräumte.
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