FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bund-Future zeigt sich am Mittwoch stabil, trotz politischer Einflüsse auf die US-Notenbank. Der September-Kontrakt verlor leicht, bleibt jedoch über der Marke von 129 Prozent. Marktstrategen der Helaba erwarten, dass Versuche, die Unabhängigkeit der Fed zu beschneiden, scheitern werden, wenn es zu einem öffentlichen Aufschrei kommt.

Am Mittwoch zeigt sich der Bund-Future im Verlauf stabil, obwohl der September-Kontrakt um 6 Ticks auf 129,42 Prozent gefallen ist. Trotz dieser leichten Verluste bleibt der Future über der wichtigen Marke von 129 Prozent. Das Tageshoch wurde bisher bei 129,49 Prozent verzeichnet, während das Tagestief bei 129,38 Prozent liegt. Insgesamt wurden bisher vergleichsweise wenige 13.120 Kontrakte umgesetzt, was auf eine zurückhaltende Marktaktivität hindeutet.
Ein zentrales Thema am Anleihemarkt ist derzeit die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Immer wieder gibt es Versuche, diese Unabhängigkeit zu beschneiden, was jedoch nach Ansicht der Marktstrategen der Helaba scheitern wird, sollte es zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit und an den Finanzmärkten kommen. Der jüngste Vorstoß von Trump hatte keinen Einfluss auf die Zinssenkungserwartungen bezüglich der nächsten FOMC-Sitzung.
Die unmittelbaren Effekte an den Märkten, wie ein schwächerer Dollar und steigende US-Renditen, waren nur von vorübergehender Natur. Dennoch sollten die langfristigen Auswirkungen einer zunehmend politisierten Fed nicht unterschätzt werden, warnen die Experten. Eine politisch beeinflusste Notenbank könnte die Stabilität der Finanzmärkte gefährden und zu unvorhersehbaren wirtschaftlichen Entwicklungen führen.
Die Marktstrategen der Helaba betonen, dass die Unabhängigkeit der Fed ein entscheidender Faktor für das Vertrauen der Märkte ist. Sollte dieses Vertrauen durch politische Eingriffe erschüttert werden, könnten die Folgen weitreichend sein. Die Stabilität des Bund-Futures zeigt jedoch, dass die Märkte derzeit noch Vertrauen in die bestehenden Strukturen haben.

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