WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem massiven Hackerangriff auf das elektronische Aktenverwaltungssystem der Bundesgerichte haben die US-Behörden ihre Sicherheitsmaßnahmen erheblich verstärkt.
Die jüngsten Cyberangriffe auf das elektronische Aktenverwaltungssystem der US-Bundesgerichte haben die Sicherheitslücken in der digitalen Infrastruktur der Justiz offengelegt. Diese Angriffe, die erstmals von Branchenexperten gemeldet wurden, haben die Notwendigkeit dringender Sicherheitsverbesserungen deutlich gemacht. Die Angriffe betrafen das zentrale Fallmanagementsystem der Justiz, einschließlich des Case Management/Electronic Case Files (CM/ECF) und des Public Access to Court Electronic Records (PACER), die von Rechtsprofis zur Verwaltung von Falldokumenten genutzt werden.
In einer offiziellen Erklärung betonte die Bundesjustiz, dass sie zusätzliche Schritte unternimmt, um den Schutz sensibler Falldokumente zu verstärken. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die jüngsten, hochentwickelten und hartnäckigen Cyberangriffe auf das Fallmanagementsystem. Die Justiz arbeitet eng mit dem Department of Homeland Security und dem Justizministerium zusammen, um die Auswirkungen der Angriffe zu mindern und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Die Angriffe haben auch die Aufmerksamkeit des US-Kongresses auf sich gezogen. Mitglieder des Senats- und des Repräsentantenhauses wurden über die Vorfälle informiert und fordern nun eine detaillierte Untersuchung der Folgen. Ein Sprecher des Senatsjustizausschusses, der anonym bleiben wollte, erklärte, dass die Ausschüsse eine vertrauliche Nachbesprechung im September beantragt haben, sobald der Kongress aus der Sommerpause zurückkehrt.
Es ist noch unklar, ob staatlich gesponserte Akteure oder kriminelle Gruppen hinter den Angriffen stecken und wie sie Zugang zum Aktenverwaltungssystem der Bundesgerichte erlangen konnten. Eine mit den Angriffen vertraute Person, die anonym bleiben wollte, sagte, dass die Angriffe Ähnlichkeiten mit einem Datenleck im US-Bundesgerichtssystem aus dem Jahr 2020 aufweisen.
Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses hat bereits im Juli 2022 eine Untersuchung des Angriffs eingeleitet. Damals berichtete der Vorsitzende des Justizausschusses, Jerrold Nadler, dass drei feindliche ausländische Akteure mit dem Vorfall in Verbindung gebracht wurden. Jamie Raskin, Mitglied des Justizausschusses, betonte die Dringlichkeit, die Justiz mit den notwendigen Mitteln auszustatten, um ihre Infrastruktur zu modernisieren und die Integrität des Rechtssystems zu schützen.
Die jüngsten Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die veralteten elektronischen Systeme der Bundesjustiz zu modernisieren, um solche Sicherheitslücken zu schließen. Experten warnen seit langem vor den Risiken, die mit der Nutzung veralteter Technologien verbunden sind, und fordern eine umfassende Überarbeitung der IT-Infrastruktur der Justiz.
Die US-Bundesgerichte arbeiten weiterhin daran, die Auswirkungen der Angriffe zu bewältigen und die Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit anderen Regierungsbehörden und dem Kongress ist entscheidend, um die notwendigen Ressourcen und Unterstützung zu erhalten, um zukünftige Angriffe zu verhindern und die Sicherheit der sensiblen Daten zu gewährleisten.

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