MIAMI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Burger King sieht sich einer Klage gegenüber, die dem Fast-Food-Riesen vorwirft, Kunden mit irreführenden Werbeanzeigen zu täuschen. Diese Anzeigen sollen die Whopper-Sandwiches und andere Produkte größer erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind.

In einem aktuellen Fall hat ein US-amerikanischer Bezirksrichter in Miami entschieden, dass Burger King sich einer Klage stellen muss, die dem Unternehmen vorwirft, seine Kunden durch irreführende Werbung zu täuschen. Die Klage wurde von 19 Kunden aus 13 verschiedenen Bundesstaaten eingereicht, die behaupten, dass Burger King die Größe seiner Produkte in seinen Anzeigen erheblich übertreibt.
Die Kläger argumentieren, dass die Whopper-Sandwiches in den Anzeigen um 35 % größer erscheinen als in Wirklichkeit und dass sie mehr als die doppelte Menge an Fleisch enthalten. Burger King hat eingeräumt, dass die Fotografen die Sandwiches in den Anzeigen “schöner gestylt” haben als die Mitarbeiter in den Restaurants, betont jedoch, dass die in den Anzeigen gezeigten Flammen-gegrillten Rindfleisch-Patties die gleichen sind, die in den Restaurants serviert werden.
Richter Roy Altman stellte fest, dass die Vorwürfe gegen Burger King über bloße Übertreibungen oder Werbung hinausgehen. Er unterschied diesen Fall von einer ähnlichen Klage gegen McDonald’s und Wendy’s, die im September 2023 von einem Bundesrichter in Brooklyn abgewiesen wurde. Laut Altman hat Burger King die Größe seiner Produkte in den Anzeigen nach 2017 in einem viel größeren Ausmaß übertrieben.
Burger King, eine Tochtergesellschaft der in Toronto ansässigen Restaurant Brands International, zu der auch Marken wie Tim Hortons, Popeyes und Firehouse Subs gehören, wies die Vorwürfe zurück. In einer Erklärung betonte das Unternehmen, dass die in der Werbung gezeigten Patties die gleichen sind, die in den Millionen von Burgern verwendet werden, die in den USA serviert werden.
Der Anwalt der Kläger, Anthony Russo, zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Richters. Eine ähnliche Klage gegen Subway ist derzeit vor einem Gericht in Brooklyn anhängig. Der Fall trägt den Titel Coleman et al v Burger King Corp und wird vor dem US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von Florida verhandelt.

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