ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren hat sich Candida auris, ein gefährlicher Pilz, in den USA zu einer ernsthaften Bedrohung für das Gesundheitswesen entwickelt. Seit seiner ersten Entdeckung im Jahr 2016 hat sich dieser Pilz in Krankenhäusern rasant ausgebreitet und stellt eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar.

Der Pilz Candida auris hat sich seit seiner ersten Entdeckung im Jahr 2016 in den USA zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt. Laut Berichten der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC wurden bis März 2023 über 4.000 neue klinische Fälle registriert, was den Pilz zu einer dringenden antimikrobiellen Bedrohung macht. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da C. auris gegen mehrere Antimykotika resistent ist und lebensbedrohliche Erkrankungen verursachen kann.
Die Verbreitung von C. auris erfolgt vor allem in Gesundheitseinrichtungen, wo er leicht von bereits kranken Patienten aufgenommen werden kann. Ein aktueller Bericht im American Journal of Infection Control zeigt, dass die Anzahl der klinischen Kulturen von C. auris zwischen 2019 und 2023 um 580% gestiegen ist. Diese Zunahme wird durch die Ausweitung der Infektionsquellen begleitet, was die Eindämmung des Pilzes erschwert.
Besonders betroffen sind Staaten wie Georgia, wo bis Ende Februar über 1.300 Fälle gemeldet wurden. JoAnna Wagner vom Georgia Department of Public Health betont, dass viele der herkömmlichen Desinfektionsmittel in Krankenhäusern gegen C. auris unwirksam sind. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung für das Gesundheitswesen dar, da der Pilz insbesondere für immungeschwächte Patienten eine Gefahr darstellt.
Dr. Marc Siegel, ein medizinischer Analyst, beschreibt C. auris als ein aufkommendes Problem von großer Bedeutung. Der Pilz verbreitet sich häufig über medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte und Katheter, die bei immungeschwächten Patienten eingesetzt werden. Die Symptome einer Infektion, wie Fieber und Schüttelfrost, können leicht mit anderen Infektionen verwechselt werden, was die Diagnose erschwert.
Die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden ist im Gange, um der Bedrohung durch C. auris entgegenzuwirken. Experten warnen jedoch, dass dies Teil eines größeren Problems der zunehmenden Antibiotikaresistenz weltweit ist. Verbesserte Sterilisations- und Desinfektionsmaßnahmen in Krankenhäusern könnten helfen, die Ausbreitung einzudämmen.
Obwohl C. auris schwere Infektionen mit hohen Sterblichkeitsraten bei kranken Menschen verursachen kann, stellt er laut CDC keine Bedrohung für gesunde Menschen dar. Dennoch bleibt die Überwachung und Bekämpfung des Pilzes eine Priorität für das Gesundheitswesen.

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