SAN DIEGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der UC San Diego School of Medicine zeigt, dass Cannabis-Konsum das Risiko für Mundkrebs drastisch erhöht.
Eine aktuelle Untersuchung der UC San Diego School of Medicine hat aufgedeckt, dass der Konsum von Cannabis das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken, erheblich steigert. Die Studie, die von Raphael Cuomo, Ph.D., einem assoziierten Professor der Anästhesiologie, geleitet wurde, zeigt, dass Cannabisrauch viele der gleichen krebserregenden Verbindungen wie Tabakrauch enthält. Diese Verbindungen sind bekannt dafür, das Epithelgewebe im Mund zu schädigen.
Die Forscher analysierten die elektronischen Gesundheitsdaten von über 45.000 Patienten, von denen 949 eine Cannabisgebrauchsstörung (CUD) entwickelten. Nach Anpassung der Daten hinsichtlich Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index und Rauchstatus ergab sich, dass Personen mit CUD ein 325 Prozent höheres Risiko hatten, innerhalb von fünf Jahren an Mundkrebs zu erkranken, verglichen mit Personen ohne CUD.
Besonders alarmierend ist, dass Tabakraucher mit CUD ein 624 Prozent höheres Risiko hatten, an Mundkrebs zu erkranken, als Tabakraucher ohne CUD. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass neben dem Inhalieren von Rauch möglicherweise weitere Faktoren das Risiko erhöhen. So ist bekannt, dass THC, der aktive Wirkstoff in Cannabis, immunsuppressive Effekte hat, die das Krebsrisiko zusätzlich steigern könnten.
Die Erkenntnisse dieser Studie tragen zu einem wachsenden Verständnis bei, dass chronischer oder problematischer Cannabiskonsum das Krebsrisiko in Geweben, die Rauch ausgesetzt sind, erhöhen kann. Diese Ergebnisse sind besonders relevant, da der Konsum von Cannabis in vielen Regionen zunehmend legalisiert wird und somit die öffentliche Gesundheit beeinflussen könnte.
Experten betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Cannabis das Krebsrisiko erhöht. Insbesondere die Rolle von THC und anderen Cannabinoiden im Hinblick auf das Immunsystem und die Zellregeneration könnte neue Einblicke in die Prävention und Behandlung von Krebs bieten.
Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Risiken von Cannabis umfassend zu bewerten, insbesondere in Bezug auf die steigende Popularität und Legalisierung. Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger sollten diese Erkenntnisse berücksichtigen, um geeignete Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Sindelfingen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Cannabis-Konsum erhöht Risiko für Mundkrebs erheblich" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Cannabis-Konsum erhöht Risiko für Mundkrebs erheblich" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Cannabis-Konsum erhöht Risiko für Mundkrebs erheblich« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!