LAS VEGAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Auf der CES 2025 präsentieren zahlreiche Unternehmen ihre neuesten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Doch nicht alle Innovationen überzeugen durch ihren praktischen Nutzen.

Die Consumer Electronics Show (CES) 2025 in Las Vegas zeigt erneut, dass die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Alltag nicht immer reibungslos verläuft. Viele der vorgestellten Produkte, wie der intelligente Gewürzspender Spicerr und die Heißluftfritteuse ChefMaker 2, werfen Fragen nach ihrem tatsächlichen Nutzen auf. Trotz erheblicher Investitionen in die Entwicklung solcher Technologien bleibt unklar, ob sie den Alltag der Nutzer wirklich erleichtern.
Der Spicerr, ein KI-gestützter Gewürzspender, soll durch einen Touchscreen und lernfähige Algorithmen die Geschmackspräferenzen seiner Nutzer analysieren und innovative Rezeptvorschläge liefern. Doch der hohe Preis und die proprietären, nicht nachfüllbaren Kapseln werfen Zweifel an der Marktfähigkeit dieses Produkts auf. Viele potenzielle Kunden fragen sich, ob ein solches Gerät wirklich notwendig ist, um ihre Kochgewohnheiten zu verbessern.
Ähnlich umstritten ist der ChefMaker 2 von Dreo, eine Heißluftfritteuse, die mit Hilfe von KI Kochrezepte aus Büchern scannt und die optimalen Kochzeiten und -temperaturen berechnet. Obwohl die Technologie faszinierend erscheint, bleibt die Frage, ob Verbraucher bereit sind, für diese Funktionen einen Aufpreis zu zahlen. Die Integration von KI in Haushaltsgeräte scheint oft mehr auf Marketing als auf tatsächlichen Bedarf ausgerichtet zu sein.
Ein weiteres Beispiel für fragwürdige KI-Anwendungen ist Razers Projekt Ava, ein sogenannter KI-Co-Pilot für Gamer. Ava soll Spielern durch Bildschirmbeobachtung Hinweise geben, jedoch nicht in Echtzeit, was die Nützlichkeit dieser Funktion stark einschränkt. Die unterbrochene Spielaudio könnte zudem viele Nutzer stören, was die Akzeptanz dieser Technologie weiter erschwert.
Die Präsentation solcher Produkte wirft die Frage auf, wer die eigentliche Zielgruppe für diese experimentellen KI-Lösungen ist. Die Entwicklung neuer KI-Technologien wird vor allem durch die enormen finanziellen Anreize getrieben, die mit der Branche verbunden sind. Im Vorjahr sammelten KI-Unternehmen in den USA 97 Milliarden Dollar ein, was zeigt, dass der Markt große Erwartungen an das Potenzial von KI hat.
Dennoch stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, KI sinnvoll in den Alltag zu integrieren. Oftmals versprechen sie mehr, als die Technologie halten kann. Fehleranfällige KI-gestützte Software, wie ChatGPT oder Bildgeneratoren, zeigt, dass die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Die Verschmelzung von Figuren in AI-generierten Videos ist ein weiteres Beispiel für die bestehenden technischen Hürden.

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