MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzprotokolle wurde kürzlich durch einen massiven Angriff auf das Cetus Protocol erschüttert, das auf der Sui-Blockchain basiert. Der Angriff führte zu einem Verlust von 223 Millionen Dollar, und nun bietet das Protokoll dem Hacker eine Belohnung von 6 Millionen Dollar, um die gestohlenen Gelder zurückzuerhalten.

In einem bemerkenswerten Schritt hat das Cetus Protocol, die größte dezentrale Börse auf der Sui-Blockchain, dem Hacker, der einen massiven Exploit in Höhe von 223 Millionen Dollar durchgeführt hat, eine Belohnung von 6 Millionen Dollar angeboten. Der Vorfall, der am 22. Mai stattfand, hat die Krypto-Community erschüttert und Fragen zur Sicherheit von DeFi-Protokollen auf neuen Blockchains aufgeworfen.
Das Cetus-Team hat den Angreifer identifiziert und ihm eine “Whitehat-Vereinbarung” angeboten, um die gestohlenen Gelder zurückzuerhalten. Der Hacker wird aufgefordert, 20.920 Ethereum (ETH) und alle eingefrorenen Vermögenswerte auf Sui (SUI) zurückzugeben. Im Gegenzug darf er 2.324 ETH behalten, was einem Wert von etwa 6 Millionen Dollar entspricht, und erhält Immunität vor rechtlichen Schritten.
Der Angriff nutzte eine Schwachstelle im Preisbildungsmechanismus von Cetus aus, die die konzentrierten Liquiditätspools des Protokolls beeinträchtigte. Der Angreifer verwendete gefälschte Token, um winzige Mengen an Liquidität in die Handelspools einzuspeisen, was zu einer Verzerrung der internen Buchhaltung dieser Pools führte. Dadurch konnte er erhebliche Mengen an wertvollen Token wie SUI und USD Coin (USDC) zu falschen Wechselkursen abheben.
Die Sui-Blockchain, die als innovative Plattform für DeFi-Anwendungen gilt, wurde durch diesen Angriff schwer getroffen. Kleinere Token wie AXOL, HIPPO und SQUIRT verloren fast ihren gesamten Wert, während der SUI-Token um bis zu 15 % fiel. Der Vorfall hat das Vertrauen in die Sicherheit neuerer Blockchains wie Sui und Aptos erschüttert und die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen in der DeFi-Welt unterstrichen.
Nach dem Angriff hat Cetus seine Smart Contracts pausiert und arbeitet nun daran, seine Plattform zu sichern. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit von DeFi-Protokollen auf neuen Blockchains auf, die trotz ihrer Innovationskraft anfällig für komplexe Angriffe auf ihre wirtschaftliche Logik bleiben.
Die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, Cyberkriminalitätsspezialisten und Regulierungsbehörden wie FinCEN und dem US-Verteidigungsministerium zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der Cetus den Vorfall angeht. Inca Digital, ein führendes Unternehmen im Bereich Cybersicherheit, leitet die Verhandlungen mit dem Hacker.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen DeFi-Protokolle stehen, insbesondere auf neuen Blockchains. Während diese Plattformen Innovationen bieten, bleibt die Sicherheit eine zentrale Herausforderung, die angegangen werden muss, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu erhalten.

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