LONDON (IT BOLTWISE) – Die Überwachung von Chemikalien in Gewässern ist ein kritisches Thema, das in der jüngsten Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) beleuchtet wird. Die Forscher decken auf, dass nur ein winziger Bruchteil der potenziell schädlichen Chemikalien in Gewässern ausreichend untersucht wurde.

Die jüngste Untersuchung der RPTU zeigt alarmierende Defizite in der Überwachung von Chemikalien in Gewässern auf. Nur 0,52 Prozent der etwa 297.000 potenziell schädlichen Chemikalien wurden gründlich untersucht, was erhebliche Lücken in der Datenerfassung offenbart. Diese Lücken betreffen sowohl die Präsenz der Chemikalien in Gewässern als auch ihre toxikologischen Wirkungen.

Besonders besorgniserregend ist die Situation in den USA, wo viele toxische Konzentrationen unentdeckt bleiben. Auch in Deutschland fehlen oft aussagekräftige Daten, um die Belastung der Gewässer umfassend zu erfassen. Die Studie, veröffentlicht im Fachjournal “Science”, hebt hervor, dass historische Versäumnisse, wie die unzureichende Überwachung von DDT, weiterhin drohen, während moderne Herausforderungen wie PFAS ungelöst bleiben.

Ein zentrales Problem sind Insektizide wie Pyrethroide, die bereits in nicht nachweisbaren Konzentrationen giftig für Wasserlebewesen sein können. Diese Chemikalien werden in der Landwirtschaft und in Produkten wie Kopflausmitteln eingesetzt, was ihre Überwachung besonders wichtig macht. Dennoch fehlen in der EU umfassende Monitoringprogramme, um diese Bedrohung effektiv zu adressieren.

Die Forscher der RPTU betonen, dass das Fehlen effektiver Überwachungsmaßnahmen in der EU die Problematik verschärft. Die derzeitigen Maßnahmen sind unzureichend, um die Risiken für die Gewässerökosysteme zu mindern. Eine in der Schweiz entwickelte Methode könnte jedoch Abhilfe schaffen, indem sie hochsensitive Analysen von Pyrethroiden ermöglicht. Wann und ob diese Technologie in Deutschland eingeführt wird, bleibt jedoch unklar.

Ein weiteres Problem sind Bewertungslücken im EU-Zulassungssystem für Pflanzenschutzmittel, die zur ungenügenden Gewässerschutzlage beitragen. Die Forscher fordern daher eine umfassendere Überwachung und strengere Regulierungen, um die Gewässerökosysteme besser zu schützen.

Insgesamt zeigt die Studie der RPTU, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Überwachung von Chemikalien in Gewässern zu verbessern. Nur durch umfassende Daten und effektive Regulierungen können die Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit minimiert werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme
Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme".
Stichwörter Chemikalien Gesellschaft Gewässer Landwirtschaft ökosystem Politik Pyrethroide überwachung
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Chemikalien im Wasserkreislauf: Eine unterschätzte Bedrohung für Ökosysteme« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    379 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs