PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte in der Raumfahrt gemacht und sich als ernstzunehmender Akteur im Bereich der Mondforschung etabliert.
China hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte in der Raumfahrt gemacht und sich als ernstzunehmender Akteur im Bereich der Mondforschung etabliert. Mit einer Reihe von erfolgreichen Missionen unter dem Banner des Chinesischen Mondforschungsprogramms (CLEP) hat die China National Space Agency (CNSA) ihre Ambitionen deutlich gemacht. Die Chang’e-Missionen, benannt nach der chinesischen Mondgöttin, haben seit 2007 eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen.
Der Beginn dieser Reise wurde mit der Chang’e 1-Mission markiert, die 2007 startete und eine umfassende Kartierung der Mondoberfläche ermöglichte. Diese Mission legte den Grundstein für die nachfolgenden Erfolge, darunter Chang’e 2, die 2010 detailliertere Daten lieferte und sogar den Asteroiden 4179 Toutatis besuchte. Die darauf folgende Chang’e 3-Mission im Jahr 2013 war ein Meilenstein, da sie die erste weiche Landung auf dem Mond durch China ermöglichte und den Rover Yutu auf die Mondoberfläche brachte.
Ein weiterer bedeutender Schritt war die Chang’e 4-Mission, die 2019 die erste Landung auf der Rückseite des Mondes durchführte. Diese Mission, die den Rover Yutu-2 mit sich führte, eröffnete neue Möglichkeiten zur Erforschung der weniger bekannten Mondregionen. Die jüngste Mission, Chang’e 5, brachte 2020 erfolgreich Mondproben zur Erde zurück, was seit der Apollo-Ära nicht mehr gelungen war.
Mit der für 2024 geplanten Chang’e 6-Mission wird China seine Fähigkeiten weiter ausbauen. Diese Mission soll nicht nur weitere Proben vom Mond zurückbringen, sondern auch den neuen Rover Jinchan auf die Erkundung der Mondrückseite schicken. Diese unbemannten Missionen sind jedoch nur der Anfang. Die zukünftigen Chang’e 7 und 8 Missionen, die für 2026 und 2028 geplant sind, sollen die Grundlage für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond schaffen.
Ein zentrales Element dieser Pläne ist die Nutzung von In-situ-Ressourcen (ISRU), um die Kosten für den Transport von Materialien zur Mondoberfläche zu senken. Durch die Verwendung von Mondregolith zur Herstellung von Strukturen und die Gewinnung von Wasser aus lokalen Ressourcen könnten zukünftige Mondbasen nachhaltiger betrieben werden. Diese Technologie könnte nicht nur die Mondforschung revolutionieren, sondern auch als Modell für zukünftige Marsmissionen dienen.
Die langfristigen Pläne Chinas umfassen auch bemannte Missionen zum Mond, die für 2029 oder 2030 angestrebt werden. Diese Missionen erfordern die Entwicklung neuer Trägerraketen, wie der Long March 10, die in der Lage sein sollen, schwere Lasten in den Weltraum zu transportieren. Trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten, die mit solchen ambitionierten Projekten einhergehen, zeigt China, dass es entschlossen ist, eine führende Rolle in der internationalen Raumfahrt einzunehmen.

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