BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutschen Industrien stehen vor einer Herausforderung, da China neue Exportbeschränkungen für Seltene Erden eingeführt hat. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Technologiebranche, und die Einschränkungen könnten die europäischen Lieferketten erheblich beeinträchtigen. Die deutsche Regierung zeigt sich besorgt und sucht nach Lösungen, um die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen zu verringern.

Die jüngsten Exportbeschränkungen Chinas für Seltene Erden haben in Deutschland und Europa Besorgnis ausgelöst. Diese Mineralien sind essenziell für die Technologiebranche, insbesondere für die Herstellung von Halbleitern und Automobilkomponenten. Die deutschen Behörden betonen die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von Lieferungen außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zu reduzieren und die Rohstoffgewinnung und -verarbeitung innerhalb Europas zu stärken.
China kontrolliert etwa 70 Prozent des weltweiten Angebots an Seltenen Erden, was ihm eine dominante Position auf dem globalen Markt verschafft. Die neuen Beschränkungen betreffen nicht nur die Rohstoffe selbst, sondern auch die Technologien zur Verarbeitung und Herstellung von Magneten. Diese Maßnahmen könnten die Bemühungen der USA und Europas, unabhängige Lieferketten aufzubauen, erheblich erschweren.
Die chinesische Regierung begründet die Exportbeschränkungen mit nationalen Sicherheitsinteressen. Diese Entwicklung erfolgt inmitten eines Handelskonflikts mit den USA, bei dem China versucht, seine Verhandlungsposition zu stärken. Experten sehen darin einen strategischen Schachzug, um Druck auf die USA auszuüben, die ihrerseits Exportkontrollen für moderne Chips und Technologien gegen China verhängt haben.
Die Auswirkungen auf die globale Lieferkette sind erheblich. Unternehmen wie die australische Lynas Rare Earths Ltd. profitieren von der Unsicherheit, da Investoren nach Alternativen zu chinesischen Rohstoffen suchen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Abhängigkeit von China zu verringern und gleichzeitig die Versorgung mit kritischen Materialien sicherzustellen.
Die deutsche Regierung steht in engem Kontakt mit der Europäischen Kommission und anderen Partnern, um einen koordinierten Ansatz zu entwickeln. Ziel ist es, die Rohstoffgewinnung und -verarbeitung innerhalb Europas zu fördern und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen zu reduzieren. Diese Diskussionen finden sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene statt und könnten langfristig zu einer Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik führen.

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