PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der von den USA verhängten Zölle hat China seine Exportstrategie erfolgreich angepasst und sich auf andere globale Märkte konzentriert. Dies führte zu einem bemerkenswerten Anstieg der Exporte, während die USA mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums konfrontiert sind.

Die von Präsident Trump initiierten Strafzölle gegen China scheinen nicht die erhoffte Wirkung zu erzielen. Stattdessen hat China seine Exportmärkte diversifiziert und sich stärker auf Europa und andere Regionen konzentriert. Dies führte zu einem bemerkenswerten Anstieg der Exporte um 8,3% im September, trotz eines Rückgangs der Lieferungen in die USA um 27%. Diese Strategie zeigt, dass China in der Lage ist, die Abhängigkeit von den USA zu verringern und gleichzeitig seine wirtschaftliche Stabilität zu wahren.
Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für China auf 4,8% für das Jahr 2025 angehoben, während die Erwartungen für die USA auf 1,4% gesenkt wurden. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die chinesische Wirtschaft widerstandsfähiger ist als ursprünglich angenommen. Analysten von UBS und Deutsche Bank sehen in der aktuellen Situation Potenzial für Verhandlungen, da beide Seiten offen für Kompromisse zu sein scheinen.
Präsident Trump hatte ursprünglich darauf gesetzt, dass China aufgrund der Abhängigkeit von US-Konsumenten Zugeständnisse machen würde. Doch die Realität zeigt, dass China erfolgreich alternative Märkte erschlossen hat. Die Exporte in die Europäische Union, die ebenfalls von US-Zöllen betroffen ist, sind um 14,8% gestiegen. Diese Entwicklung unterstreicht Chinas Fähigkeit, sich an veränderte Handelsbedingungen anzupassen und seine wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
Die Reaktion der chinesischen Regierung auf die Drohung mit 100%igen Zöllen war deutlich. Ein Sprecher des Handelsministeriums bezeichnete die wiederholten Drohungen als “doppelte Standards” und betonte, dass China keinen Handelskrieg wolle, aber auch nicht davor zurückschrecke. Diese Haltung zeigt, dass China bereit ist, seine Position zu verteidigen und gleichzeitig auf Verhandlungen zu setzen, um eine Eskalation zu vermeiden.
Experten sind sich einig, dass die derzeitige Situation vor allem von taktischen Manövern geprägt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Präsidenten beider Länder bis Ende Oktober zu einem Treffen kommen, wird von Polymarket derzeit auf 62% geschätzt. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte mit einer Einigung rechnen, sobald der erste Schock überwunden ist. Die Bereitschaft zur Verhandlung könnte letztlich zu einer Entspannung der Handelsbeziehungen führen.

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