PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Südchinesischen Meer werfen ein neues Licht auf Chinas militärische Ambitionen und deren potenzielle Auswirkungen auf die geopolitische Stabilität in der Region.
Chinas fortschreitende Militarisierung im Südchinesischen Meer hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Neue Satellitenbilder zeigen, dass China seine künstlichen Inseln in dieser strategisch wichtigen Region in umfassende Militärkomplexe umgewandelt hat. Besonders bemerkenswert ist die Stationierung von H-6K-Bombern mit nuklearer Kapazität auf Woody Island, was die Reichweite dieser Langstreckenflugzeuge erheblich erweitert.
Diese Entwicklungen versetzen nicht nur Nordaustralien, sondern auch regionale US-Streitkräfte in unmittelbare Reichweite. Experten sehen darin einen Teil einer umfassenderen chinesischen Strategie der Einschüchterung, die darauf abzielt, die Bühne für eine mögliche Konfrontation mit dem Westen zu bereiten, insbesondere im Hinblick auf Taiwan.
Die Asia Maritime Transparency Initiative (AMTI) hat die Transformation von Chinas militärischer Präsenz von verstreuten Außenposten zu einem weitläufigen Netz von kampfbereiten Infrastrukturen dokumentiert. Diese Außenposten sind mit Tiefwasserhäfen, Raketensystemen und Flugzeughangars ausgestattet, was auf eine rasche Aufrüstung und strategische Vorbereitung auf zukünftige Konflikte hindeutet.
Die militärischen Außenposten wurden Berichten zufolge innerhalb von Korallenriffen errichtet, wobei die Inseln durch die größten und schnellsten Baggerarbeiten in der Geschichte der Menschheit vollständig umgestaltet wurden. Laut Gregory Poling, Direktor der AMTI, stellen diese Basen eine erhebliche Bedrohung für die USA, Japan und andere regionale Verbündete dar.
Die neuesten Satellitenbilder, die im Mai 2025 aufgenommen wurden, bieten auch Einblicke in Chinas nukleare Pläne. Die Fotos zeigen H-6K-Bomber auf Woody Island in den Paracel-Inseln, während drei weitere Inselbasen in den Spratly-Inseln mit 3.000 Meter langen Start- und Landebahnen ausgestattet sind, die diese Langstreckenflugzeuge unterstützen.
In den letzten Wochen hat China seine Marinepräsenz weit über das Südchinesische Meer hinaus ausgeweitet. Anfang August entsandte Peking ein U-Boot und Überwasserkampfschiffe nach Russland zu den Joint Sea 2025-Übungen in Wladiwostok, was die vertiefenden militärischen Beziehungen zwischen Russland und China widerspiegelt.
Im Taiwanstraßen setzt die Volksbefreiungsarmee (PLA) ihre provokativen Aktivitäten fort. Das taiwanesische Verteidigungsministerium berichtete von 45 chinesischen Militärflugzeugen, die an einem einzigen Tag in seine Luftverteidigungszone eindrangen, wobei 38 die inoffizielle Mittellinie überschritten, die die beiden Seiten trennt.
Analysten sind sich zunehmend einig, dass China eine Einschüchterungskampagne betreibt, indem es Inselbasen befestigt, global Macht projiziert und seine Reichweite auf die Taiwanstraße ausdehnt. Während der Zeitpunkt einer neuen Eskalation ungewiss bleibt, ist klar, dass Peking methodisch die Bühne für eine Konfrontation mit dem Westen bereitet oder die Verteidigungen aufbaut, die es für notwendig hält, sollte es einen Schritt gegen Taiwan unternehmen.

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