PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China setzt mit der bevorstehenden Tianwen-2-Mission neue Maßstäbe in der Weltraumforschung. Diese ehrgeizige Mission zielt darauf ab, Proben von einem Asteroiden zu sammeln und damit die Position Chinas als führende Nation in der Raumfahrt zu festigen.
Die Tianwen-2-Mission markiert einen bedeutenden Schritt für China in der interplanetaren Forschung. Mit der geplanten Untersuchung und Probenentnahme des Asteroiden Kamo’oalewa reiht sich China in die Riege der Nationen ein, die bereits erfolgreich Asteroidenproben zur Erde zurückgebracht haben, darunter die USA, Russland und Japan. Diese Mission wird nicht nur Chinas technologische Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch wertvolle wissenschaftliche Daten liefern, die unser Verständnis des Sonnensystems erweitern könnten.
Der Start der Tianwen-2 ist für Ende Mai 2025 geplant und wird vom Xichang Satellite Launch Centre in der Provinz Sichuan aus erfolgen. Die Mission wird mit einer Long March 3B-Rakete durchgeführt, wobei die genaue Startzeit noch von der China National Space Administration (CNSA) bestätigt werden muss. Die Wahl des Asteroiden Kamo’oalewa als erstes Ziel ist strategisch, da er sich in relativer Nähe zur Erde befindet und als ‘Quasi-Satellit’ beschrieben wird, der sowohl die Sonne als auch die Erde umkreist.
Die Mission ist auf eine Dauer von etwa zehn Jahren ausgelegt. Sollte die Probenentnahme von Kamo’oalewa erfolgreich sein, plant die CNSA, die Sonde weiter in das Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter zu schicken, um den Kometen 311P/PANSTARRS zu untersuchen. Diese zweite Phase der Mission wird keine Probenentnahme beinhalten, sondern sich auf die Analyse der Zusammensetzung des Kometen konzentrieren.
Die Probenentnahme von Kamo’oalewa wird mit einer ‘Touch-and-Go’-Technik durchgeführt, die bereits bei den Missionen OSIRIS-REx und Hayabusa2 erfolgreich angewendet wurde. Diese Methode nutzt einen ausfahrbaren Roboterarm, um die Oberfläche des Asteroiden während eines Vorbeiflugs zu berühren und Material zu sammeln. Zusätzlich plant die CNSA, eine ‘Anker-und-Befestigungs’-Technik zu verwenden, bei der vier Roboterarme in die Oberfläche bohren, um Proben zu entnehmen.
Der Name ‘Tianwen’ leitet sich von einem Werk des chinesischen Dichters Qu Yuan ab und bedeutet ‘Himmlische Fragen’. Diese Namensgebung spiegelt Chinas Ambitionen wider, die Geheimnisse des Universums zu erforschen und zu entschlüsseln. Die Tianwen-Serie begann mit der Marsmission Tianwen-1 im Jahr 2020, die jedoch mit technischen Schwierigkeiten konfrontiert war, als der Rover im Jahr 2022 nicht wie geplant reaktiviert werden konnte.
Die bevorstehende Tianwen-3-Mission, die für 2028 geplant ist, wird Chinas erster Versuch sein, Proben vom Mars zur Erde zurückzubringen. Diese kontinuierlichen Bemühungen unterstreichen Chinas Engagement, eine führende Rolle in der internationalen Raumfahrtgemeinschaft zu übernehmen und die wissenschaftlichen Grenzen des Möglichen zu erweitern.
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