NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Citigroup steht vor der Herausforderung, ihre mexikanischen Bankaktivitäten, bekannt als Banamex, an die Börse zu bringen. Ursprünglich für 2025 geplant, könnte der Börsengang nun aufgrund regulatorischer Hürden und volatiler Marktbedingungen auf 2026 verschoben werden.
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Die Citigroup, eine der weltweit führenden Finanzinstitutionen, hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihre mexikanischen Bankaktivitäten, bekannt als Banamex, an die Börse zu bringen. Ursprünglich war dieser Schritt für 2025 geplant, doch nun könnte er sich aufgrund regulatorischer Herausforderungen und volatiler Marktbedingungen bis 2026 verzögern. Diese Entscheidung kommt nach einem gescheiterten Verkaufsversuch an Grupo Mexico, was die Komplexität der Vorbereitungen für den Börsengang erhöht hat.
Mark Mason, der Finanzvorstand der Citigroup, erklärte in einer jüngsten Telefonkonferenz, dass die Bank plant, Teile von rund 15 Prozent ihrer mexikanischen Aktivitäten innerhalb von 12 bis 24 Monaten auf dem Markt zu platzieren. Dies ist Teil einer größeren Strategie, sich schrittweise aus dem Geschäftsfeld zurückzuziehen. Die vollständige Trennung von Citibanamex im Vorjahr führte zur Bildung der Einheiten Grupo Financiero Citi Mexico und Grupo Financiero Banamex.
Ein bedeutendes Hindernis für den geplanten Börsengang ist der gesunkene Marktanteil von Citibanamex. Seit der Übernahme durch die Citigroup im Jahr 2001 ist der Anteil am gesamten Kreditportfolio von über 22 Prozent auf knapp über 8 Prozent gesunken. Diese Entwicklung hat die Bank von der zweitgrößten zur viertgrößten Bank in Mexiko abrutschen lassen, was die Attraktivität für Investoren beeinträchtigen könnte.
Die aktuelle CEO der Citigroup, Jane Fraser, die bereits 2022 die Verkaufsbemühungen initiierte, strebt dennoch einen Börsengang so rasch wie möglich an. Trotz der drohenden Verzögerungen bleibt sie optimistisch, dass ein erfolgreicher IPO die beste Lösung für die Zukunft von Banamex darstellt. Die Bank arbeitet intensiv daran, die regulatorischen Anforderungen sowohl in Mexiko als auch in den USA zu erfüllen, um den Weg für den Börsengang zu ebnen.
Ein weiterer Aspekt, der die Situation verkompliziert, ist der gescheiterte Verkauf an den Milliardär German Larrea und dessen Grupo Mexico SAB. Diese Transaktion scheiterte an den Auflagen des ehemaligen mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador, was einen erheblichen Rückschlag für die Citigroup darstellte. Dennoch bleibt die Bank entschlossen, ihre Strategie fortzusetzen und die nötigen Schritte für einen erfolgreichen Börsengang zu unternehmen.
Die Citigroup muss nun einen detaillierten Geschäftsplan entwickeln, um das Interesse potentieller Investoren zu wecken und erfolgreiche Angebote zu sichern. Dies erfordert nicht nur eine umfassende Vorbereitung, sondern auch eine klare Kommunikation der strategischen Vorteile und der zukünftigen Wachstumschancen von Banamex. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für einen erfolgreichen Börsengang zu stellen.
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