LONDON (IT BOLTWISE) – Clearvise, ein Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien, erwägt eine strategische Neuausrichtung hin zu einer sogenannten YieldCo. Diese Veränderung könnte das Geschäftsmodell grundlegend beeinflussen und den Fokus von Wachstum auf stabile Ausschüttungen verlagern.

Clearvise, ein Unternehmen, das sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat, prüft derzeit eine grundlegende strategische Neuausrichtung. Anstatt das bestehende Portfolio weiter auszubauen, könnte der Fokus künftig auf der Erzielung hoher Ausschüttungen aus dem Bestandsportfolio liegen. Diese potenzielle Veränderung hin zu einer sogenannten YieldCo könnte das Geschäftsmodell des Unternehmens erheblich beeinflussen.
SMC-Research hat in einer aktuellen Analyse darauf hingewiesen, dass Clearvise möglicherweise seine bisherige Wachstumsstrategie aufgeben wird. Stattdessen könnte das Unternehmen sich auf die Verwaltung des bestehenden Portfolios konzentrieren, um stabile Erträge zu generieren, die an die Anleger ausgeschüttet werden. Diese Neuausrichtung könnte auch eine Ausgliederung wesentlicher operativer Strukturen an den größten Aktionär, die Tion Renewables GmbH, beinhalten, was für Clearvise erhebliche Kostenvorteile bringen könnte.
Die Analysten von SMC-Research haben infolgedessen ihr Kursziel für Clearvise gesenkt, da der Wertbeitrag aus dem Portfoliowachstum entfällt. Dennoch wurde das Urteil von „Buy“ auf „Strong Buy“ hochgestuft, da die Erträge aus dem Bestand gut kalkulierbar sind. Trotz schwacher Windbedingungen im Frühjahr konnte Clearvise im ersten Halbjahr mit seinem Portfolio aus Windkraft- und PV-Anlagen Einnahmen über dem Vorjahreswert erzielen.
Ein weiterer Ausbau des Portfolios scheint unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht realisierbar, da der niedrige Aktienkurs Eigenkapitalmaßnahmen unattraktiv macht. Die Analysten halten es für wahrscheinlich, dass der Strategiewandel umgesetzt wird, da auch Tion Renewables von einer solchen Neustrukturierung profitieren würde. Die Aktie von Clearvise wird derzeit als signifikant unterbewertet angesehen, was das Urteil „Strong Buy“ rechtfertigt.

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