ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Präsident Donald Trump, dass Coca-Cola in den USA möglicherweise Rohrzucker anstelle von Maissirup mit hohem Fructosegehalt verwenden könnte, hat eine Debatte über die gesundheitlichen Vorteile dieser Änderung ausgelöst.

Die Diskussion um die Verwendung von Rohrzucker anstelle von Maissirup mit hohem Fructosegehalt (HFCS) in Coca-Cola-Produkten hat in den USA an Fahrt gewonnen. Präsident Donald Trump verkündete kürzlich, dass Coca-Cola auf seine Bitte hin erwäge, in seinen US-Produkten auf „echten“ Rohrzucker umzusteigen. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. HFCS als einen der Hauptverursacher von Fettleibigkeit und Diabetes kritisiert hat.

Obwohl Coca-Cola die Umstellung noch nicht bestätigt hat, hat das Unternehmen angekündigt, bald neue innovative Produktangebote bekannt zu geben. In Mexiko wird Coca-Cola bereits mit Rohrzucker hergestellt, was die Frage aufwirft, ob eine ähnliche Umstellung in den USA gesundheitliche Vorteile bringen könnte. Experten sind sich jedoch einig, dass der Austausch von HFCS durch Rohrzucker keine signifikanten gesundheitlichen Vorteile bietet, da beide Zuckerarten in übermäßigen Mengen gesundheitsschädlich sind.

Eva Greenthal, Senior Policy Scientist am Center for Science in the Public Interest, betont, dass der Konsum von Zucker in jeglicher Form gesundheitsschädlich ist. Sie argumentiert, dass die Trump-Administration sich eher auf die Reduzierung des Zuckergehalts in der Lebensmittelversorgung konzentrieren sollte, anstatt nur die Zuckerart zu wechseln. Auch Dr. Walter C. Willett von der Harvard T. H. Chan School of Public Health sieht in der Umstellung keinen gesundheitlichen Vorteil und fordert stattdessen Maßnahmen wie Warnhinweise auf zuckerhaltigen Getränken und eine Besteuerung dieser Produkte.

Die Maisraffinerie-Industrie lehnt die mögliche Umstellung ab und argumentiert, dass sie keine ernährungsphysiologischen Vorteile biete. John Bode, Präsident der Corn Refiners Association, warnt davor, dass der Wechsel zu Rohrzucker Tausende von Arbeitsplätzen in der US-amerikanischen Lebensmittelproduktion kosten und die Importe von ausländischem Zucker erhöhen könnte.

Technisch gesehen besteht Rohrzucker aus Saccharose, die zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose besteht. HFCS wird hingegen aus verarbeitetem Maisstärke hergestellt und enthält je nach Formulierung 42% oder 55% Fructose. Trotz der Unterschiede in der Herstellung sind sich viele Wissenschaftler einig, dass beide Zuckerarten aus ernährungsphysiologischer Sicht ähnlich sind.

Einige neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass der Konsum von HFCS stärker mit Gewichtszunahme und Stoffwechselproblemen in Verbindung gebracht wird als der von Rohrzucker. Dennoch bleibt die Frage, ob eine Umstellung auf Rohrzucker tatsächlich zu einer Verbesserung der öffentlichen Gesundheit führen würde, umstritten.

Zusätzlich zu den gesundheitlichen Bedenken gibt es auch ökologische und wirtschaftliche Überlegungen. Der Anbau von Mais in den USA ist stark von gentechnisch veränderten Pflanzen und dem Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat abhängig, was weitere Diskussionen über die Sicherheit und Nachhaltigkeit von HFCS anheizt.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Coca-Cola tatsächlich auf Rohrzucker umsteigen wird und welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit der Verbraucher und die Wirtschaft haben könnte. Klar ist jedoch, dass die Diskussion um Zucker und seine Auswirkungen auf die Gesundheit weitergehen wird.

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Coca-Cola plant Umstellung auf Rohrzucker: Ein gesünderer Ansatz?
Coca-Cola plant Umstellung auf Rohrzucker: Ein gesünderer Ansatz? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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