NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Columbia University testet ein neues KI-Tool namens Sway, um die Spannungen zwischen Studenten zu entschärfen. Das Programm soll helfen, Diskussionen über kontroverse Themen wie Abtreibung und Rassismus zu moderieren und zu verbessern.

Columbia University in New York hat kürzlich begonnen, ein innovatives KI-Tool namens Sway zu testen, das darauf abzielt, die Spannungen zwischen Studenten zu verringern. Dieses Programm, das sich derzeit in der Beta-Phase befindet, wurde von Forschern mit Hintergründen in Philosophie und Psychologie entwickelt. Sway soll Studierende mit gegensätzlichen Ansichten zusammenbringen, um über kontroverse Themen wie Abtreibung, Rassismus und den Israel-Palästina-Konflikt zu diskutieren.
Die Einführung von Sway erfolgt inmitten einer Reihe von Kontroversen an der Universität, die in den letzten Jahren zu Spannungen zwischen Studenten, der Verwaltung und der Bundesregierung geführt haben. Columbia war in der Vergangenheit Schauplatz von Protesten und Polizeieinsätzen, was die Notwendigkeit neuer Ansätze zur Konfliktlösung verdeutlicht. Das KI-Tool wird derzeit am Teachers College der Universität getestet, um es möglicherweise in den Lehrplan für Konfliktlösung zu integrieren.
Sway arbeitet mit einem sogenannten “AI Guide”, der in jeder Diskussion schwierige Fragen stellt, um das Denkvermögen der Studenten zu verbessern. Das Tool schlägt auch alternative Formulierungen vor, wenn die Sprache als respektlos angesehen wird. Ein Beispiel für ein Diskussionsthema ist, ob die USA die palästinensischen Rechte priorisieren und die Waffenlieferungen an Israel einstellen sollten.
Die Einführung von Sway ist Teil eines umfassenderen Plans der Universität, der im Rahmen eines 200-Millionen-Dollar-Vergleichs mit der Trump-Administration umgesetzt wird. Dieser Vergleich soll Antisemitismus auf dem Campus bekämpfen und Columbia den Zugang zu bis zu 1,3 Milliarden Dollar an Bundesmitteln sichern. Die Universität verpflichtet sich, den Dialog auf dem Campus zu fördern und mit Organisationen zusammenzuarbeiten, um konstruktive Gespräche zu ermöglichen.
Einige Kritiker innerhalb der Universität äußern jedoch Bedenken, dass solche Initiativen die politischen und historischen Kontexte der Diskussionen vernachlässigen könnten. Sie argumentieren, dass die Universität versucht, Konflikte zu entschärfen, ohne sich mit den zugrunde liegenden Problemen auseinanderzusetzen. Trotz dieser Bedenken zeigt die frühe empirische Forschung von Sway, dass fast 50 Prozent der Teilnehmer angeben, ihre Meinung während der Diskussion geändert zu haben.

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