LONDON (IT BOLTWISE) – CoreWave hat in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt. Die Aktie des Unternehmens, das sich als Infrastrukturanbieter für die KI-Ökonomie positioniert, erlebte einen rasanten Anstieg, gefolgt von einem deutlichen Rückgang. Diese Volatilität wirft Fragen über die Nachhaltigkeit des Wachstums und die Abhängigkeit von strategischen Partnern auf.
CoreWave hat sich in der Welt der Künstlichen Intelligenz als bedeutender Akteur etabliert, insbesondere durch seine Partnerschaften mit NVIDIA und Microsoft. Diese strategischen Allianzen haben dem Unternehmen geholfen, seine Position im Markt zu stärken, doch sie bergen auch Risiken. Die Abhängigkeit von Microsoft, das im ersten Quartal 72 Prozent des Umsatzes von CoreWave ausmachte, stellt ein erhebliches Klumpenrisiko dar. Analysten warnen, dass eine Veränderung in dieser Partnerschaft erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens haben könnte.
Der Aktienkurs von CoreWave erlebte einen bemerkenswerten Anstieg von 40 auf 187 Dollar, bevor er auf etwa 143 Dollar fiel. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die mit der aktuellen Marktlage und den finanziellen Herausforderungen des Unternehmens verbunden sind. Trotz eines Umsatzwachstums von über 400 Prozent auf fast eine Milliarde Dollar im ersten Quartal 2025, sind die operativen Kosten ebenfalls stark gestiegen, was zu einem Verlust von 314 Millionen Dollar führte.
Die Investitionen in Infrastruktur und Kapazitäten sind zwar notwendig, um die Marktstellung zu sichern, doch sie belasten die Profitabilität. Analysten wie Gregg Moskowitz von Mizuho haben ihre Bewertungen von „Outperform“ auf „Neutral“ gesenkt, was die Unsicherheiten im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstreicht. Die Übernahme von Core Scientific für neun Milliarden US-Dollar in Aktien wird zwar als strategisch sinnvoll angesehen, doch bleibt abzuwarten, ob sie die erhoffte finanzielle Flexibilität bringt.
Ein weiterer potenzieller Risikofaktor ist das Auslaufen der Lock-up-Periode im September, die es Insidern ermöglicht, ihre Aktien zu verkaufen. Dies könnte zu einem weiteren Kursrückgang führen, insbesondere da die Shortquote bereits bei rund 10 Prozent liegt. Viele Investoren setzen auf fallende Kurse, was die Volatilität weiter erhöhen könnte.
Die Bewertung der CoreWave-Aktie wird von vielen Analysten als überzogen angesehen. Auf Plattformen wie TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel bei 99,39 US-Dollar, was rund 30 Prozent unter dem aktuellen Niveau liegt. Die zentrale Frage bleibt, wie viel der zukünftigen Entwicklung bereits im aktuellen Kurs eingepreist ist und ob das Unternehmen seine ambitionierten Wachstumsziele erreichen kann, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden.
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