DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien des deutschen Chemiekonzerns Covestro erleben einen deutlichen Aufschwung. Grund dafür sind Berichte über mögliche Zugeständnisse von ADNOC im Rahmen der EU-Prüfung. Diese Entwicklungen könnten die Chancen auf eine baldige Übernahme erheblich steigern.

Die Aktien des deutschen Chemiekonzerns Covestro haben kürzlich einen bemerkenswerten Kursanstieg verzeichnet. Hintergrund dieser Entwicklung sind Berichte, dass ADNOC, das staatliche Ölunternehmen von Abu Dhabi, bereit ist, auf eine EU-Subventionsuntersuchung mit Zugeständnissen zu reagieren. Diese Zugeständnisse könnten die regulatorischen Hürden für das milliardenschwere Übernahmeangebot von 14,7 Milliarden Euro für Covestro beseitigen.
Am Donnerstag stiegen die Covestro-Aktien um 5,5 % bis 09:24 Uhr GMT, was den stärksten Handelstag seit über einem Jahr markierte. Analysten sehen in der Bereitschaft von ADNOC, die geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro in einen Aktionärskredit umzuwandeln, einen wesentlichen Schritt zur Beilegung der regulatorischen Herausforderungen. Diese Maßnahme könnte als positiver Impuls für die Aktien und die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Einigung zwischen den beteiligten Parteien angesehen werden.
In der Vorwoche hatte sich ADNOC noch kritisch gegenüber den EU-Regulierern gezeigt und deren Forderungen als unverhältnismäßig und invasiv bezeichnet, was das Zustandekommen des Deals gefährden könnte. Doch die jüngsten Entwicklungen deuten auf eine mögliche Annäherung hin, die den erfolgreichen Abschluss des Übernahmevorhabens wahrscheinlicher macht.
Die Covestro-Aktien lagen im bisherigen Jahresverlauf um 3,1 % im Minus, doch die aktuellen Entwicklungen könnten eine Trendwende einleiten. Experten sehen in der Bereitschaft von ADNOC, auf die EU-Anforderungen einzugehen, ein Zeichen für das ernsthafte Interesse an einer Übernahme und die Bereitschaft, die notwendigen Schritte zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen zu unternehmen.

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