LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Softwareentwicklung schreitet mit großen Schritten voran. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die neueste Entwicklung von Anysphere, dem Unternehmen hinter dem beliebten KI-Coding-Editor Cursor.

Cursor, bekannt für seinen KI-gestützten Coding-Editor, hat kürzlich eine Web-App vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, ein Netzwerk von Coding-Agenten direkt über den Browser zu verwalten. Diese Einführung markiert einen bedeutenden Schritt über die bisherige integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) hinaus, die das Kernprodukt für Entwickler darstellt, um auf die Tools von Cursor zuzugreifen.

Bereits im Mai führte Cursor Hintergrundagenten ein – KI-Systeme, die Programmieraufgaben autonom und ohne Benutzeraufsicht lösen. Im Juni folgte eine Integration in Slack, die es Nutzern erlaubt, diesen Hintergrundagenten Aufgaben zuzuweisen, indem sie @Cursor taggen, ähnlich wie es bei Cognitions KI-Coding-Agent Devin der Fall ist.

Mit der neuen Web-App können Cursor-Nutzer nun natürliche Sprachbefehle über den Browser – sowohl auf dem Desktop als auch mobil – senden, um Hintergrundagenten Aufgaben wie das Schreiben von Funktionen oder das Beheben von Fehlern im Code zuzuweisen. Die Web-App ermöglicht es den Nutzern zudem, die Fortschritte der Agenten zu überwachen und abgeschlossene Änderungen in den Code zu integrieren.

Andrew Milich, Leiter der Produktentwicklung bei Cursor, erklärte, dass die Slack-Integration und die Web-App Teil eines Bestrebens sind, die Nutzung von Cursor zu erleichtern – ein Bedürfnis, das viele Nutzer teilen. Anysphere gab kürzlich bekannt, dass Cursor die Marke von 500 Millionen US-Dollar im jährlichen wiederkehrenden Umsatz überschritten hat, was größtenteils auf monatliche Abonnements zurückzuführen ist.

Um dieses Wachstum zu nutzen, hat Anysphere kürzlich eine Pro-Stufe für 200 US-Dollar pro Monat für Cursor eingeführt. Milich betonte, dass Kunden Cursor nicht nur an mehr Orten nutzen möchten, sondern auch, dass es mehr Probleme löst, mit denen sie konfrontiert sind.

Die Hintergrundagenten von Cursor sind so konzipiert, dass Nutzer Aufgaben über Slack oder die Web-App starten können, wobei ein Agent den ersten Versuch unternimmt. Sollte der Agent die Aufgabe nicht abschließen können, können Nutzer nahtlos in die IDE wechseln, um dort weiterzumachen, wo der Agent aufgehört hat. Jeder Agent hat zudem einen einzigartigen, teilbaren Link, der es einfach macht, Fortschritte und Codeänderungen von Agenten, die andere Teammitglieder erstellt haben, einzusehen.

Anysphere betont, dass alle Kunden mit Zugang zu Hintergrundagenten die Cursor-Web-App nutzen können – dazu gehören Abonnenten des 20 US-Dollar pro Monat teuren Pro-Plans sowie teurere Pläne, jedoch nicht Nutzer der kostenlosen Stufe von Cursor.

Obwohl Cursor nicht das erste Unternehmen ist, das KI-Coding-Agenten anbietet, hat es sich Zeit genommen, um keine „Demo-Ware“ zu veröffentlichen – KI-Produkte, die in der Theorie gut aussehen, aber in der Praxis versagen. Dies war das Schicksal vieler früher KI-Coding-Agenten, die in Tests zahlreiche Fehler machten.

Das Team hinter Cursor ist nun der Ansicht, dass KI-Reasoning-Modelle sich so weit entwickelt haben, dass Coding-Agenten praktikabel sind. In einem kürzlichen Interview mit Ben Thompson von Stratechery äußerte Anysphere-CEO Michael Truell die Erwartung, dass KI-Coding-Agenten bis 2026 mindestens 20 % der Arbeit eines Software-Ingenieurs übernehmen werden.

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Cursor erweitert KI-gestützte Programmierung mit neuer Web-App
Cursor erweitert KI-gestützte Programmierung mit neuer Web-App (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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