LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Cyberangriff auf Marks & Spencer, der am Ostermontag bekannt wurde, hat weitreichende Folgen für Kunden in Großbritannien und Irland. Experten vermuten, dass die Hackergruppe Scattered Spider hinter dem Angriff steckt.
Der Cyberangriff auf Marks & Spencer, der am Ostermontag bekannt wurde, hat die britische und irische Kundschaft des Einzelhändlers erheblich beeinträchtigt. Berichten zufolge ist die Hackergruppe Scattered Spider für den Angriff verantwortlich. Diese Gruppe hat sich durch ihre raffinierten Techniken bereits einen Namen gemacht und wird weltweit von Behörden ins Visier genommen.
Der Angriff führte zu erheblichen Betriebsstörungen bei M&S, insbesondere in den Bereichen kontaktloses Bezahlen, Click-and-Collect-Dienste und Online-Bestellungen. Diese Ausfälle dauerten mindestens 72 Stunden an und führten zu erheblichen Umsatzeinbußen. Phishing-Angriffe nutzten die Verwirrung aus und schickten gefälschte Rabatt-E-Mails an Kunden, was zu weiteren finanziellen Verlusten führte.
Interessanterweise deuten neue Informationen darauf hin, dass der eigentliche Einbruch bereits im Februar stattfand. Die Angreifer verschafften sich Zugang über eine gestohlene NTDS.dit-Datei, die das Hauptverzeichnis für Active Directory Services auf einem Windows-Domänencontroller enthält. Mit den erlangten Passwort-Hashes konnten sie sich lateral im Netzwerk bewegen, bevor sie im April den eigentlichen Angriff starteten.
Am 24. April wurde ein DragonForce-Verschlüsselungstool eingesetzt, um Dateien zu sperren. Dies zeigt, dass M&S schnell auf den Angriff reagierte, was positiv zu bewerten ist. Dennoch wirft der zeitliche Ablauf Fragen auf, da die Verschlüsselung erst nach der ersten Bekanntgabe des Cybervorfalls erfolgte. Sicherheitsexperten und M&S selbst könnten in Zukunft weitere Informationen dazu liefern.
Die Auswirkungen des Angriffs sind erheblich. Rund 200 Lagerarbeiter wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben, was darauf hindeutet, dass die Folgen noch länger spürbar sein werden. M&S hat schnell reagiert und die britischen Behörden wie das NCSC, ICO und NCA informiert sowie ein unabhängiges forensisches Team hinzugezogen.
Der Vorfall verdeutlicht die Anfälligkeit von Omnichannel-Einzelhändlern während Feiertagen, wenn Sicherheitslücken oft noch nicht geschlossen sind. Er zeigt auch, wie wichtig schnelle und transparente Kommunikation sowie robuste Notfallverfahren sind, um den Reputationsschaden zu begrenzen. Die Lehre für andere Unternehmen ist klar: Prozesse müssen auch bei IT-Ausfällen reibungslos weiterlaufen können, um Umsatz und Kundenzufriedenheit zu sichern.
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