PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich aufgedeckter Cyberangriff auf die Orange Group, einen führenden französischen Telekommunikationsanbieter, hat die Sicherheitslücken in der digitalen Infrastruktur des Unternehmens offengelegt.

Ein Hacker, der sich als Mitglied der HellCat-Ransomware-Gruppe ausgibt, hat behauptet, Tausende von internen Dokumenten der Orange Group gestohlen zu haben. Diese Dokumente enthalten sensible Informationen über Benutzer und Mitarbeiter. Der Angriff zielte hauptsächlich auf die rumänische Niederlassung des Unternehmens ab und führte zur Veröffentlichung der Daten in einem Hackerforum, nachdem ein Erpressungsversuch gescheitert war. Orange bestätigte den Vorfall und betonte, dass der Angriff auf eine nicht-kritische Anwendung beschränkt war. Die Sicherheits- und IT-Teams des Unternehmens arbeiten intensiv daran, das Ausmaß des Vorfalls zu bewerten und die Auswirkungen zu minimieren. Der Hacker, der unter dem Pseudonym Rey agiert, erklärte, dass der Angriff nicht im Rahmen einer HellCat-Ransomware-Operation durchgeführt wurde, obwohl er Mitglied der Gruppe ist. Die gestohlenen Daten umfassen 380.000 einzigartige E-Mail-Adressen, Quellcodes, Rechnungen, Verträge sowie Kunden- und Mitarbeiterinformationen. Rey gab an, dass er über einen Monat lang Zugang zu den Systemen von Orange hatte und die Daten innerhalb von drei Stunden exfiltrierte, ohne dass das Unternehmen dies bemerkte. Einige der gestohlenen Daten sind veraltet, darunter E-Mail-Adressen von ehemaligen Mitarbeitern und abgelaufene Zahlungsinformationen. Orange hat erklärt, dass keine Auswirkungen auf die Kundenoperationen festgestellt wurden und dass die betroffene Anwendung im Backoffice-Bereich liegt. Das Unternehmen betont, dass der Schutz der Daten und Interessen von Mitarbeitern, Kunden und Partnern oberste Priorität hat. Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurde aufgenommen, um den Vorfall zu klären. Der Angriff auf Orange ist nicht der erste seiner Art. Die HellCat-Gruppe hat zuvor Angriffe auf Unternehmen wie Schneider Electric und Telefónica durchgeführt, bei denen ebenfalls Jira-Server ins Visier genommen wurden. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in der digitalen Infrastruktur von Unternehmen.

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