MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Am ukrainischen Unabhängigkeitstag gelang es Cyberaktivisten, russische Fernsehsender zu hacken und die brutalen Folgen des Krieges in der Ukraine zu zeigen. Diese Aktion zielte darauf ab, die staatlich kontrollierte Propaganda zu durchbrechen und den russischen Bürgern die Realität des Konflikts näherzubringen.

Am Abend des 24. August, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine, wurden russische Fernsehzuschauer in mehreren Regionen mit einer unerwarteten Übertragung konfrontiert. Ein Video, das die verheerenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zeigte, wurde auf 116 Kanälen ausgestrahlt. Die Bilder von zerstörten Ölanlagen und militärischen Begräbnissen boten einen seltenen Einblick in die Realität des Konflikts, der von der russischen Regierung oft verschleiert wird.
Die Cyberangreifer, die sich selbst als lokale Cyber-Partisanen bezeichnen, drangen in die Systeme eines großen russischen Anbieters ein, der als „№3“ bekannt ist. Sie blockierten den Administratorzugang zu den Servern, was es den Betreibern erschwerte, die Übertragung zu stoppen. Laut Berichten konnten mindestens 50.000 Abonnenten in Moskau und anderen Regionen die Sendung während der Hauptsendezeit über drei Stunden lang verfolgen.
Diese Aktion ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, die staatlich kontrollierte Propaganda zu durchbrechen und den russischen Bürgern ungeschönte Informationen über den Krieg zu liefern. Die Hacker nutzten auch mobile Anwendungen im Apple Store und Google Play sowie Smart-TV-Dienste, um die Reichweite ihrer Botschaft zu maximieren.
Bereits zuvor, am 28. Juli, hatten die pro-ukrainische Hackergruppe Silent Crow und die belarussischen Cyber-Partisanen einen groß angelegten Cyberangriff auf die russische Fluggesellschaft Aeroflot durchgeführt. Sie zerstörten rund 7.000 Server, kompromittierten Unternehmenssysteme und extrahierten mehr als 20 Terabyte an Daten. Diese Angriffe zeigen die zunehmende Bedeutung von Cyberkriegsführung in modernen Konflikten und die Herausforderungen, denen sich Staaten gegenübersehen, wenn es darum geht, ihre Informationsinfrastruktur zu schützen.

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