WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die DART-Mission der NASA hat einen bedeutenden Meilenstein in der planetaren Verteidigung erreicht. Am 26. September 2022 kollidierte ein speziell entwickelter Raumflugkörper mit dem Asteroiden Dimorphos, um dessen Umlaufbahn zu verändern. Diese erfolgreiche Demonstration könnte die Grundlage für zukünftige Maßnahmen zum Schutz der Erde vor potenziell gefährlichen Asteroiden bilden.

Am 26. September 2022 markierte die NASA mit der erfolgreichen DART-Mission einen bedeutenden Fortschritt in der planetaren Verteidigung. Der speziell entwickelte Raumflugkörper kollidierte mit dem Asteroiden Dimorphos, um dessen Umlaufbahn zu verändern. Diese Mission, die erste ihrer Art, könnte die Grundlage für zukünftige Maßnahmen zum Schutz der Erde vor potenziell gefährlichen Asteroiden bilden.
Die Idee, Asteroiden von einem Kollisionskurs mit der Erde abzulenken, ist nicht neu. Bereits 1968 schlugen MIT-Studenten vor, NASA-Raketen zu nutzen, um erdnahe Asteroiden abzulenken. Doch erst die Entdeckung einer globalen Iridiumschicht durch den Geologen Luis Alvarez im Jahr 1980, die auf einen massiven Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren hinwies, verdeutlichte die potenziellen Gefahren solcher Kollisionen.
Die DART-Mission zielte darauf ab, die Wirksamkeit der kinetischen Impaktmethode zu testen, bei der ein Raumflugkörper mit hoher Geschwindigkeit auf einen Asteroiden trifft, um dessen Kurs zu ändern. Diese Methode wurde nach dem Meteorereignis von Chelyabinsk 2013, das erhebliche Schäden verursachte, ernsthaft in Betracht gezogen. Die NASA genehmigte 2017 die Finanzierung eines Projekts, um diese Methode an Dimorphos zu testen, einem Mond des größeren Asteroiden Didymos.
Der Erfolg der DART-Mission, die die Umlaufbahn von Dimorphos um 32 Minuten verkürzte, übertraf die Erwartungen der Wissenschaftler. Dennoch werfen die Ergebnisse Fragen über die möglichen unbeabsichtigten Folgen zukünftiger Ablenkungsmissionen auf. Studien deuten darauf hin, dass Trümmerteile der Kollision die Erde oder sogar den Mars treffen könnten, was weitere Untersuchungen und Anpassungen der Technologie erforderlich macht.

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