TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die japanische Raumsonde Hayabusa2 steht vor einer anspruchsvollen Mission: Die Landung auf dem winzigen Asteroiden 1998 KY26, der sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit dreht. Diese Mission könnte neue Erkenntnisse über die kleinsten Himmelskörper im Sonnensystem liefern.

Die japanische Raumsonde Hayabusa2, die bereits erfolgreich Proben vom Asteroiden Ryugu zur Erde gebracht hat, steht vor einer neuen Herausforderung. Ihr nächstes Ziel ist der Mini-Asteroid 1998 KY26, der mit einem Durchmesser von nur 11 Metern deutlich kleiner ist als ursprünglich angenommen. Diese Mission ist besonders anspruchsvoll, da der Asteroid sich in nur fünf Minuten einmal um seine eigene Achse dreht, was die Landung der Sonde erheblich erschwert.
Die Entdeckung der tatsächlichen Größe und Rotation von 1998 KY26 war eine Überraschung für die Wissenschaftler. Frühere Schätzungen gingen von einem Durchmesser von etwa 30 Metern aus, doch neue Beobachtungen mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte in Chile haben ein anderes Bild gezeichnet. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Vorbereitung der Landung, da sie die Komplexität des Manövers erhöhen.
Die Mission von Hayabusa2, die von der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) geleitet wird, ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung kleinerer Asteroiden. Bisherige Missionen konzentrierten sich auf größere Himmelskörper, doch die Untersuchung von 1998 KY26 könnte wertvolle Daten über die Zusammensetzung und Struktur solcher Mini-Asteroiden liefern. Diese Informationen sind nicht nur für die Wissenschaft von Interesse, sondern könnten auch praktische Anwendungen in der Asteroidenabwehr oder im Asteroidenbergbau haben.
Die Herausforderungen, die mit der Landung auf einem so kleinen und schnell rotierenden Asteroiden verbunden sind, machen die Mission besonders spannend. Die Forscher hoffen, dass die gewonnenen Daten nicht nur das Verständnis von Asteroiden verbessern, sondern auch die Planung zukünftiger Missionen beeinflussen werden. Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Strategien zur Abwehr potenziell gefährlicher Asteroiden zu entwickeln, die der Erde nahekommen.

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