MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – An den Finanzmärkten gibt es zahlreiche Indikatoren, die Investoren helfen sollen, die zukünftige Entwicklung von Aktienkursen einzuschätzen. Einer dieser Indikatoren ist das sogenannte ‘Death Cross’, das oft als Vorbote für einen Bärenmarkt angesehen wird.
Das ‘Death Cross’ ist ein Begriff, der in der technischen Analyse von Aktienkursen verwendet wird und bei vielen Anlegern Besorgnis auslöst. Es tritt auf, wenn der 50-Tage-Durchschnittskurs einer Aktie unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt. Diese Konstellation wird oft als Zeichen für einen bevorstehenden Abwärtstrend interpretiert, obwohl es sich dabei um ein rückblickendes Signal handelt, das auf vergangenen Kursentwicklungen basiert.
Historisch gesehen hat das Death Cross in Krisenzeiten wie der Finanzkrise 2008 oder während der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Dennoch zeigt die Analyse von LPL Financial, dass der S&P 500 in über 70 Prozent der Fälle innerhalb von zwölf Monaten nach einem Death Cross wieder anstieg, mit einer durchschnittlichen Rendite von über 6 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass das Signal nicht zwangsläufig zu einem langfristigen Abwärtstrend führt.
Ein weiteres Beispiel ist die Untersuchung von eToro, die zeigt, dass der Markt oft sein Tief bereits erreicht hatte, bevor das Death Cross auftrat. Dies unterstreicht die Bedeutung, das Death Cross im Kontext anderer Marktindikatoren zu betrachten, anstatt es als automatisches Verkaufssignal zu sehen. Anleger sollten daher Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen, wenn dieses Signal auftritt.
Warren Buffett, eine Legende an der Börse, rät seit langem dazu, bei fallenden Kursen nicht in Panik zu geraten. Stattdessen sollten Anleger eine klare Anlagestrategie beibehalten und schwache Marktphasen als Chance sehen, um zu niedrigeren Preisen einzusteigen. Langfristige Strategien wie ETF-Sparpläne zur Altersvorsorge sollten nicht leichtfertig aufgegeben werden.
Das Death Cross ist also weder unbedeutend noch ein sicherer Vorbote für einen Crash. Es zeigt an, dass sich die Marktstimmung eingetrübt hat, doch ob daraus Panik oder nur eine Verschnaufpause entsteht, hängt von weiteren Faktoren ab. Anleger sollten das Death Cross als ein mögliches Indiz für eine veränderte Marktlage verstehen und ihre Entscheidungen auf einer breiteren Analysebasis treffen.
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