NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – AOL hat offiziell seinen legendären Dial-up-Internetdienst eingestellt, was das Ende einer Ära in der Internetgeschichte markiert. Einst ein Pionier des Online-Zugangs, hat AOL Millionen von Haushalten weltweit mit dem Internet verbunden. Doch mit dem Aufstieg von Breitband- und drahtlosen Verbindungen ist die Nachfrage nach dem nostalgischen Einwahlservice drastisch gesunken.

Die Nachricht, dass AOL seinen Dial-up-Internetdienst endgültig eingestellt hat, markiert das Ende einer Ära, die viele Menschen mit den charakteristischen Geräuschen des Einwählens in das Internet verbinden. In den 1990er und frühen 2000er Jahren war AOL ein Synonym für den Zugang zum World Wide Web, als es Millionen von Haushalten weltweit erstmals online brachte. Die ikonischen Geräusche des Modems und die Begrüßung “You’ve got mail” sind unvergessliche Erinnerungen für viele Nutzer.
Mit der Einführung von Breitband- und drahtlosen Internetverbindungen begann jedoch der langsame Niedergang des Dial-up-Internets. Diese neuen Technologien boten schnellere und zuverlässigere Verbindungen, die den Zugang zum Internet revolutionierten. Trotz dieser Entwicklungen hielten einige wenige Haushalte in den USA bis 2023 an der alten Technologie fest, was laut Daten des Census Bureau etwa 0,13 % aller Haushalte mit Internetanschluss ausmachte.
Die Entscheidung von AOL, den Dienst einzustellen, ist Teil eines größeren Trends, bei dem ältere Technologien durch modernere Alternativen ersetzt werden. Microsoft hat kürzlich Skype und Internet Explorer eingestellt, während AOL bereits 2017 seinen Instant Messenger abgeschaltet hat. Diese Entwicklungen spiegeln den technologischen Fortschritt wider, der die Art und Weise, wie wir kommunizieren und auf Informationen zugreifen, grundlegend verändert hat.
Die Geschichte von AOL ist ein Lehrbuchbeispiel für den Aufstieg und Fall eines Internetgiganten. Gegründet als Quantum Computer Services im Jahr 1985, erreichte AOL im Jahr 2000 während des Dotcom-Booms eine Marktbewertung von fast 164 Milliarden US-Dollar. Doch nach einem missglückten Zusammenschluss mit Time Warner und mehreren Besitzerwechseln verlor das Unternehmen an Bedeutung. Heute operiert AOL unter dem Namen Yahoo, nachdem es von Verizon an eine Private-Equity-Firma verkauft wurde.
Obwohl AOLs Dial-up-Dienst nun Geschichte ist, bleibt das Unternehmen durch seine E-Mail-Dienste und Abonnements für Identitätsschutz und technischen Support weiterhin präsent. Die Einstellung des Dial-up-Dienstes ist ein weiteres Zeichen dafür, wie sich die Internetlandschaft weiterentwickelt und anpasst, um den Anforderungen der modernen Welt gerecht zu werden.

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