LONDON (IT BOLTWISE) – Die Identität von Satoshi Nakamoto, dem mysteriösen Schöpfer von Bitcoin, bleibt eines der größten ungelösten Rätsel der digitalen Welt. Trotz der enormen Bedeutung seiner Erfindung für die Finanzwelt ist über Nakamoto selbst kaum etwas bekannt.
Die Geschichte von Bitcoin beginnt mit einem neunseitigen Dokument, das am 31. Oktober 2008 veröffentlicht wurde. Dieses Whitepaper, betitelt „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“, legte den Grundstein für eine dezentrale digitale Währung, die ohne Banken oder Regierungen auskommt. Im Zentrum dieser Vision stand die Blockchain-Technologie, die das sogenannte „Double-Spending-Problem“ löste, indem sie jede Transaktion öffentlich verifizierbar und dauerhaft aufzeichnete.
Am 3. Januar 2009 wurde der erste Block von Bitcoin, der sogenannte Genesis-Block, von Nakamoto selbst gemined. Die in diesem Block eingebettete Nachricht („The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“) war ein politisches Statement, das die Unzufriedenheit mit dem traditionellen Finanzsystem in der Folge der Wirtschaftskrise von 2008 ausdrückte.
In den ersten Jahren nach der Einführung von Bitcoin war Satoshi Nakamoto sehr aktiv. Er veröffentlichte die erste Version der Bitcoin-Software, kommunizierte mit frühen Anwendern über E-Mails und Online-Foren und verwaltete die Domainnamen und Repositories des Projekts. Trotz dieser intensiven Beteiligung blieb Nakamoto anonym und gab nie persönliche Informationen preis.
Ende 2010 zog sich Nakamoto aus der Öffentlichkeit zurück. Im April 2011 verschickte er seine letzte bekannte E-Mail an den Entwickler Gavin Andresen, in der er erklärte, dass er sich anderen Dingen zuwende. Seitdem ist Nakamoto verschwunden, und die von ihm geminten 1,1 Millionen Bitcoins wurden nie bewegt.
Die Identität von Satoshi Nakamoto ist Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Einige vermuten, dass der verstorbene Kryptograph Hal Finney, der die erste Bitcoin-Transaktion erhielt, Nakamoto sein könnte. Andere sehen Ähnlichkeiten im Schreibstil von Nick Szabo, dem Schöpfer von „bit gold“, einem Vorläufer von Bitcoin. Der australische Informatiker Craig Wright hat behauptet, Nakamoto zu sein, konnte jedoch keine überzeugenden Beweise vorlegen.
Unabhängig davon, wer Satoshi Nakamoto wirklich ist, hat seine Erfindung die Welt nachhaltig verändert. Bitcoin hat sich zu einer Billionen-Dollar-Assetklasse entwickelt, die neue Industrien inspiriert und alte herausgefordert hat. Die Tatsache, dass Nakamoto seine Bitcoins nie angerührt hat, verleiht dem Projekt eine zusätzliche Ebene des Vertrauens in einer Branche, die oft von Betrug und übertriebenen Versprechungen geprägt ist.
Die Abwesenheit eines zentralen Führers bei Bitcoin unterstreicht die dezentrale Natur des Netzwerks. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen, die sichtbare Führungspersönlichkeiten haben, gehört Bitcoin niemandem und allen zugleich. Diese Eigenschaft macht es widerstandsfähig und attraktiv für viele Nutzer weltweit.

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