FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kommende Woche verspricht für DAX-Anleger herausfordernd zu werden. Nach einem kürzlichen Rekordhoch des deutschen Börsenbarometers trüben Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die Angst vor einer neuen US-Bankenkrise die Stimmung. Die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Freitag könnte weiteren Aufschluss über die wirtschaftliche Lage geben.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt stehen vor einer spannungsgeladenen Woche, in der sowohl internationale als auch nationale Faktoren die Kursentwicklung beeinflussen könnten. Der DAX, der kürzlich ein Rekordhoch von über 24.771 Punkten erreichte, sieht sich nun mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Zu den bestehenden Handelskonflikten zwischen den USA und China gesellt sich die Sorge um eine mögliche neue Bankenkrise in den Vereinigten Staaten. Zwei Regionalbanken sind Berichten zufolge Opfer von Kreditbetrug im Zusammenhang mit notleidenden Immobilienfonds geworden, was die Unsicherheit an den Märkten verstärkt.
Analysten wie Christian Apelt von der Landesbank Hessen-Thüringen weisen darauf hin, dass die Empfindlichkeit der Märkte gegenüber negativen Nachrichten zugenommen hat. Ob die angekündigten Strafzölle gegen China tatsächlich umgesetzt werden oder die Verluste bei US-Banken zum dominierenden Thema werden, bleibt abzuwarten. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, ergänzt, dass die Angst vor einer Bankenkrise die bisherige Euphorie über eine starke Berichtssaison und die robuste Nachfrage im Bereich der Künstlichen Intelligenz überschattet.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der ungelöste Haushaltsstreit in den USA, der zu einer teilweisen Schließung der Bundesbehörden geführt hat. Dies hat zur Folge, dass wichtige US-Konjunkturdaten verzögert veröffentlicht werden. Die Anleger werden daher gespannt auf die am Freitag erwarteten Verbraucherpreisdaten blicken, die Aufschluss über die Inflationsentwicklung im September geben könnten. Analyst Christoph Balz von der Commerzbank ist überzeugt, dass die aktuellen Preiserhöhungen in den USA, die schneller als von der Fed angestrebt steigen, nur ein vorübergehender Effekt sind.
Für die Anleger wäre eine Fortsetzung des Zinssenkungskurses der Fed eine positive Nachricht, da sinkende Zinsen Kredite und Investitionen verbilligen und die Konjunktur ankurbeln könnten. Auch die anlaufende Berichtssaison der Unternehmen in Deutschland könnte die Kurse stützen. Am Mittwoch wird der Softwarekonzern SAP seine Quartalszahlen präsentieren, gefolgt von ATOSS Software, MTU Aero Engines und Beiersdorf am Donnerstag. Der Sportwagenbauer Porsche wird am Freitag seine Ergebnisse veröffentlichen. Trotz dieser positiven Aussichten bleibt Ortay Gelen von Axia Asset Management skeptisch und warnt vor überzogenen Erwartungen an die Gewinn- und Umsatzprognosen der Unternehmen.

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