FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zu Beginn der Woche stark erholt, nachdem der DAX um 1,8 Prozent zulegte. Besonders im Fokus steht das erfolgreiche Börsendebüt der Thyssenkrupp-Marinesparte TKMS, die nach einem volatilen Start mit einem deutlichen Plus schloss. Auch Rüstungsaktien wie Rheinmetall konnten sich nach jüngsten Korrekturen erholen.

Der deutsche Aktienmarkt hat die Woche mit einem deutlichen Aufschwung begonnen, nachdem der DAX um 1,8 Prozent auf 24.259 Punkte gestiegen ist. Diese Erholung folgt auf einen kräftigen Rücksetzer am Freitag und wird durch versöhnlichere Töne im anhaltenden Zollkonflikt zwischen China und den USA unterstützt. Beide Länder planen, ihre Handelsgespräche bald fortzusetzen, was den Markt positiv beeinflusst hat.
Ein zentrales Ereignis war der erste Handelstag der Thyssenkrupp-Marinesparte TKMS, die sich im Zuge einer Abspaltung an der Börse etablierte. Die Aktien von TKMS zeigten sich extrem volatil, starteten bei 60 Euro und schlossen bei 81,10 Euro. Diese Entwicklung brachte den Aktionären, die die Abspaltung begleitet haben, einen Gewinn von gut 14 Prozent ein. Analysten loben die hohe Prognosesicherheit von TKMS, was die Kaufempfehlungen beflügelt.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die Aktien von Thyssenkrupp einen Rückgang um 19,4 Prozent, da das Unternehmen 51 Prozent der TKMS-Anteile behält. Diese Abspaltung führte dazu, dass der MDAX für einen Tag 51 statt der üblichen 50 Werte umfasste, um die Nachvollziehbarkeit für Investoren zu gewährleisten. Mit dem Ende des Xetra-Handels wurde die TKMS-Aktie dann wieder aus dem Index entfernt.
Auch andere Sektoren zeigten positive Entwicklungen. Rüstungsaktien wie Rheinmetall legten um 5,9 Prozent zu, während Renk und Hensoldt ebenfalls deutliche Erholungen verzeichneten. Im Telekommunikationssektor sorgte ein Bericht über das Interesse von Telefonica an einer Übernahme von 1&1 für Aufsehen, was die Aktien von 1&1 und United Internet um 12,1 bzw. 8,5 Prozent steigen ließ.

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