FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt steht unter Druck, da der DAX unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten gefallen ist. Anleger zeigen sich angesichts der hohen Risiken zunehmend vorsichtig. Die Unsicherheiten betreffen nicht nur die Zinsentwicklung, sondern auch die Verschuldung in Frankreich und die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank.

Der deutsche Aktienmarkt erlebte einen turbulenten Dienstag, als der DAX deutlich unter die Marke von 24.000 Punkten fiel. Diese psychologisch wichtige Schwelle hatte der Index erst kürzlich überschritten, doch die aktuellen Marktbedingungen führten zu einem erneuten Rückgang. Die Anleger zeigen sich angesichts der erreichten Kurshöhen und der gleichzeitig hohen Risiken zunehmend vorsichtig.
Ein wesentlicher Faktor für die Unsicherheit sind die steigenden Zinsen, die sowohl in Deutschland als auch international beobachtet werden. Die Rendite 30-jähriger Bundesanleihen erreichte den höchsten Stand seit 2011, während in den USA und Großbritannien ebenfalls deutliche Anstiege zu verzeichnen waren. Diese Entwicklung führt zu höheren Finanzierungskosten, die sich direkt auf die Gewinne der Unternehmen auswirken können.
Besonders besorgniserregend ist die Verschuldung des französischen Staates, die den Finanzmärkten zunehmend Sorgen bereitet. Andrzej Szczepaniak, Volkswirt bei der Bank Nomura, betont, dass die Situation in Frankreich ein wachsendes Risiko darstellt. Gleichzeitig gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank, die ebenfalls für Unruhe an den Märkten sorgen.
Unter den Einzelwerten im DAX verzeichnete die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC) einen deutlichen Rückgang von 5,3 Prozent, nachdem die Schweizer Großbank UBS eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Analysten verweisen auf strukturelle Risiken in den USA und die Gefahr sinkender Konsensschätzungen. Auch Siemens und die Commerzbank mussten Kursverluste hinnehmen, nachdem sie von Analysten herabgestuft wurden.
Im SDAX erlebte SMA Solar einen dramatischen Kurseinbruch von fast einem Drittel, nachdem der Hersteller von Wechselrichtern seine Prognose für das laufende Jahr senkte und nun einen operativen Verlust erwartet. Positiv hervorgetan hat sich hingegen der Motorenbauer DEUTZ, dessen Aktie nach der Ankündigung des Kaufs der Sobek Group um 3,7 Prozent zulegte.

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