FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX gerät unter Druck, nachdem er am Dienstagshandel mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 23.975,34 Punkten eröffnet hat. Die Unsicherheit an den Märkten wächst, da steigende Marktzinsen und die anhaltende Inflation die Anleger verunsichern. Hinzu kommt die Unsicherheit über mögliche Zölle, die trotz eines Gerichtsurteils in den USA bestehen bleibt.

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, steht derzeit unter erheblichem Druck. Nachdem er den Dienstagshandel mit einem leichten Minus von 0,26 Prozent bei 23.975,34 Punkten eröffnete, setzte sich der Abwärtstrend im Laufe des Tages fort. Zeitweise fiel der Index um über zwei Prozent, was die Nervosität unter den Anlegern weiter verstärkte. Diese Entwicklung folgt auf ein neues Allzeithoch, das der DAX am 10. Juli mit 24.639,10 Punkten erreicht hatte.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Unsicherheit sind die steigenden Marktzinsen. Diese werden durch die zunehmende Inflation und die globale wirtschaftliche Lage, insbesondere die US-Zölle und die steigende Staatsverschuldung, weiter angeheizt. Marktteilnehmer fordern höhere Risikoaufschläge, was die Renditen in die Höhe treibt. Die Kernrate der Verbraucherpreise in der Eurozone stieg zuletzt auf 2,3 Prozent, während sie in den Niederlanden sogar 2,8 Prozent erreichte. Die Rendite der deutschen zehnjährigen Staatsanleihen kletterte um 4 Basispunkte auf 2,79 Prozent.
Zusätzlich zur Zinsproblematik sorgt die Unsicherheit über mögliche Zölle für Zurückhaltung bei den Investoren. Ein Berufungsgericht in den USA hat kürzlich entschieden, dass der ehemalige Präsident Donald Trump nicht befugt war, unter Berufung auf ein Notstandsgesetz umfassende Zölle auf Einfuhren zu verhängen. Dennoch erwarten Experten wie Lori Calvasina von RBC Research kurzfristig keine deutlichen Markteffekte, da Investoren bei politischen Themen derzeit abwartend agieren. Mittel- bis langfristig bleibt die Unsicherheit jedoch bestehen.
Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank, beschreibt die aktuelle Situation als einen Teufelskreislauf, der in Zeitlupe abläuft. Die steigende Staatsverschuldung führt zu höheren Renditen, was die Verschuldungsdynamik weiter verschärft und die Renditen weiter nach oben treibt. Diese Entwicklungen belasten nicht nur den DAX, sondern auch andere europäische Märkte, die sich in einem ähnlichen Spannungsfeld zwischen Inflation, Zinsen und politischer Unsicherheit befinden.

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