MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Sprachspezialist DeepL hat ein neues Sprachmodell enthüllt, das auf einer speziell für Übersetzungen entwickelten LLM-Technologie basiert. Wir haben es ausprobiert.
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Das Kölner Unternehmen DeepL hat eine neue Übersetzungs-KI auf Basis eines speziell für Übersetzungen entwickelten Large Language Models (LLM) vorgestellt.
Nach Angaben des Herstellers bringt das Update eine deutlich höhere Übersetzungsqualität und -leistung als die bisher eingesetzte Software. Das neue Modell sei in Blindtests von Sprachexperten häufiger bevorzugt worden als die Lösungen von Konkurrenten wie Google, Microsoft und OpenAIs ChatGPT-4.
Im Vergleich zu Google Translate wurden DeepL-Übersetzungen angeblich 1,3-mal häufiger bevorzugt, gegenüber ChatGPT-4 sogar 1,7-mal häufiger. Noch deutlicher fällt der Vergleich zu Microsofts Ergebnissen aus, bei dem DeepL-Übersetzungen 2,3-mal häufiger den Vorzug erhielten.
Ein weiterer Aspekt: Die Anzahl der erforderlichen Nachbearbeitungen der Übersetzungen war bei Google laut DeepL doppelt und bei ChatGPT dreimal so hoch wie bei den Ergebnissen von DeepL.
Unternehmenschef und Gründer Jarek Kutylowski sagte, dies sei erst der Anfang. Das Unternehmen plane weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung, um die Übersetzungs- und Schreibqualität weiter zu verbessern.
Das neue Modell ist zunächst für die Sprachen Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch verfügbar. DeepL will in naher Zukunft weitere Sprachen hinzufügen.
Das Unternehmen bietet zahlenden Nutzern die Möglichkeit, zwischen dem neuen Next-Gen-Modell und dem klassischen Übersetzungsmodell zu wählen, um vergleichen zu können, welches für sie besser sei.
Golem.de konnte das Übersetzungsmodul bereits ausprobieren. Getestet wurden Texte aus der klassischen englischen Literatur, technische Anleitungen und komplexer, formeller Text.
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