LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) steht vor einer bedeutenden Transformation. Während DeFi bereits Milliarden von Dollar täglich bewegt und Nutzern Renditen bietet, die traditionelle Banken nicht erreichen können, bleibt die Benutzererfahrung oft komplex und fragmentiert. Um DeFi als Standard-Finanzschnittstelle zu etablieren, sind neue Ansätze erforderlich, die sowohl die Infrastruktur als auch die Benutzeroberfläche revolutionieren.
DeFi hat sich in den letzten Jahren als eine der dynamischsten Entwicklungen im Finanzsektor etabliert. Trotz der beeindruckenden Wachstumszahlen bleibt die Nutzung für viele Anwender eine Herausforderung. Die Vielzahl an Anwendungen und Protokollen, die für verschiedene Aufgaben wie das Finden von Investitionsmöglichkeiten, das Überbrücken von Netzwerken oder das Verwalten von Wallets genutzt werden müssen, wirkt oft abschreckend. Diese Komplexität steht im Widerspruch zur Vision einer offenen und zugänglichen Finanzwelt.
Um diese Hürden zu überwinden, bedarf es einer grundlegenden Neugestaltung der DeFi-Infrastruktur. Im Mittelpunkt dieser Transformation stehen sogenannte Hyperstrukturen und Superapps. Hyperstrukturen, ein Konzept, das von Jacob Horne eingeführt wurde, beschreiben Protokolle, die frei nutzbar, wertvoll zu verwalten und auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Diese Protokolle sollen es Entwicklern ermöglichen, neue Anwendungen zu schaffen, die sowohl für Nutzer als auch Investoren attraktiv sind.
Ein zentraler Aspekt der Hyperstrukturen ist ihre Dezentralität und die Möglichkeit, ohne Erlaubnis genutzt und erweitert zu werden. Plattformen wie Uniswap und Curve haben bereits den Grundstein für solche Ökosysteme gelegt, indem sie als Protokolle begannen und sich nun zu umfassenden Plattformen entwickeln. Diese bieten die Grundlage für die nächste Generation von Anwendungen, die sogenannten Superapps.
Superapps zielen darauf ab, die fragmentierte DeFi-Landschaft in eine nahtlose und intuitive Benutzererfahrung zu verwandeln. Sie bündeln verschiedene Funktionen in einer einzigen Anwendung und ermöglichen es Nutzern, mit wenigen Klicks von den besten Renditen zu profitieren. Dabei werden komplexe Prozesse im Hintergrund automatisiert, sodass der Nutzer nur noch die gewünschten Ergebnisse sieht.
Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und der Wahrung der Dezentralität zu finden. Während einige argumentieren, dass Nutzer sich nicht für die zugrunde liegende Technologie interessieren, sondern nur für die Benutzererfahrung, ist es wichtig, die Grundprinzipien der Dezentralität zu bewahren. Andernfalls besteht die Gefahr, dass DeFi zu einer weiteren Form von Fintech wird, die auf zentralisierte Strukturen setzt.
Die Zukunft von DeFi liegt in der Integration von Hyperstrukturen und Superapps, die zusammen eine neue Finanzschnittstelle schaffen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass DeFi nicht mehr als separate Technologie wahrgenommen wird, sondern als natürlicher Bestandteil des Finanzsystems. Wie das Streaming von 4K-Videos heute selbstverständlich ist, könnte auch die Nutzung von DeFi bald zur Normalität werden.

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