MIAMI / LONDON (IT BOLTWISE) – In den Gewässern Floridas, unweit von Miami, zeigen gestrandete Delfine alarmierende Anzeichen von Alzheimer-ähnlichen Veränderungen in ihren Gehirnen. Diese Entdeckung könnte auf potenzielle Risiken für den Menschen hinweisen, die durch neurotoxische Algenblüten in den zunehmend wärmeren Küstengewässern verursacht werden.

In den Gewässern Floridas, insbesondere in der Indian River Lagoon, wurden bei gestrandeten Delfinen alarmierende neurotoxische Veränderungen festgestellt. Diese Delfine, die als Umweltwächter gelten, zeigen Alzheimer-ähnliche Symptome, die durch den Neurotoxin 2,4-Diaminobuttersäure (2,4-DAB) verursacht werden. Diese Entdeckung wirft Fragen über die Auswirkungen solcher Toxine auf die menschliche Gesundheit auf, insbesondere in Regionen mit häufigen Algenblüten.
Die Forscher fanden heraus, dass die Toxinwerte in den Gehirnen der Delfine während der Sommermonate, wenn Algenblüten am häufigsten auftreten, bis zu 3.000 Mal höher waren als in den Wintermonaten. Diese Blüten werden durch Cyanobakterien verursacht, die in den wärmeren Gewässern Floridas gedeihen. Die Toxine reichern sich in der Nahrungskette an, was bedeutet, dass Delfine, die viele Fische konsumieren, über die Zeit erhebliche Mengen aufnehmen.
Besonders besorgniserregend ist, dass die genetischen Veränderungen in den Delfingehirnen denen ähneln, die bei menschlichen Alzheimer-Patienten beobachtet werden. Die Forscher identifizierten 536 Gene mit veränderten Expressionsniveaus, darunter solche, die für die Produktion von Amyloid-Precursor-Protein und Tau-Protein verantwortlich sind, die beide mit Alzheimer in Verbindung stehen. Diese Veränderungen könnten darauf hindeuten, dass die Schutzmechanismen des Gehirns, wie die Blut-Hirn-Schranke, beeinträchtigt sind.
Die Studie hebt die Bedeutung von Delfinen als Frühwarnsysteme für Umweltgefahren hervor. Während die genauen Auswirkungen auf den Menschen noch unklar sind, könnten die steigenden Temperaturen und die zunehmende Häufigkeit von Algenblüten das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen. Diese Erkenntnisse sollten als Weckruf für die Überwachung und Regulierung von Küstengewässern dienen, um die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen.

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