LONDON (IT BOLTWISE) – Die Prävention von Demenzerkrankungen beginnt nicht erst im Alter, sondern bereits in der Kindheit, wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse nahelegen.
Demenzerkrankungen betreffen weltweit über 60 Millionen Menschen und verursachen jährlich mehr als 1,5 Millionen Todesfälle. Trotz intensiver Forschung und erheblicher Investitionen gibt es bisher keine Heilung. Doch die Prävention könnte ein Schlüssel sein, um die Zahl der Erkrankungen zu reduzieren. Wissenschaftler betonen, dass Demenz nicht nur eine unvermeidbare Folge des Alterns oder der Genetik ist. Bis zu 45 % der Fälle könnten durch die Reduzierung von 14 modifizierbaren Risikofaktoren verhindert werden. Diese Faktoren, wie Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und Rauchen, werden traditionell ab dem mittleren Alter untersucht. Doch Experten argumentieren, dass ein früherer Ansatz, bereits in der Jugend oder sogar in der Kindheit, noch effektiver sein könnte. In der Jugend entwickeln sich viele der Lebensstil-Risikofaktoren, die bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Beispielsweise bleiben 80 % der Jugendlichen mit Fettleibigkeit auch im Erwachsenenalter übergewichtig. Ähnliches gilt für Bluthochdruck und Bewegungsmangel. Die Umstellung etablierter Verhaltensweisen im mittleren Alter ist schwierig, und viele Betroffene sind bereits seit Jahrzehnten den schädlichen Einflüssen dieser Risikofaktoren ausgesetzt. Daher ist es effektiver, ungesundes Verhalten von vornherein zu verhindern. Doch wie weit zurück reichen die Wurzeln der Demenz? Studien legen nahe, dass Risikofaktoren bereits in der Kindheit oder sogar im Mutterleib lebenslange Auswirkungen auf das Demenzrisiko haben können. Unser Gehirn durchläuft drei Hauptphasen: Entwicklung in der frühen Lebensphase, relative Stabilität im Erwachsenenalter und Rückgang im Alter. Viele Unterschiede in der Gehirnstruktur und -funktion, die mit Demenz in Verbindung stehen, könnten teilweise seit der Kindheit bestehen. Langzeitstudien zeigen, dass die kognitive Fähigkeit im Alter von 70 Jahren stark mit der kognitiven Fähigkeit im Alter von 11 Jahren korreliert. Ältere Erwachsene mit geringeren kognitiven Fähigkeiten hatten oft bereits in der Kindheit niedrigere Fähigkeiten. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Demenzprävention als lebenslanges Ziel betrachtet werden sollte. Ein umfassender Ansatz, der gesündere Umgebungen, bessere Bildung und klügere öffentliche Politik vereint, könnte das Risiko für viele Menschen erheblich reduzieren. Während es nie zu spät ist, Maßnahmen zur Risikoreduktion zu ergreifen, ist es auch nie zu früh, damit zu beginnen.
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