BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Modebranche in Deutschland steht vor einer Herausforderung: Deutsche Verbraucher geben im Jahr 2024 deutlich weniger für Kleidung aus als der europäische Durchschnitt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass wirtschaftliche Unsicherheiten und eine ausgeprägte Sparmentalität die Ausgaben für Mode auf nur 547 Euro pro Person drücken, während der europäische Durchschnitt bei 772 Euro liegt.
Die deutschen Konsumenten zeigen sich im Jahr 2024 zurückhaltend, wenn es um Modeausgaben geht. Eine aktuelle Analyse verdeutlicht, dass der durchschnittliche Betrag, den Deutsche für Kleidung und Schuhe ausgeben, bei lediglich 547 Euro pro Person liegt. Dies ist deutlich weniger als der europäische Durchschnitt von 772 Euro. Diese Zurückhaltung wird durch wirtschaftliche Herausforderungen und eine tief verwurzelte Sparmentalität verstärkt.
Im internationalen Vergleich rangiert Deutschland auf Platz 18 von 25 untersuchten europäischen Ländern. An der Spitze stehen Luxemburg mit 1.777 Euro pro Kopf, gefolgt von der Schweiz und Norwegen. Am unteren Ende der Skala befindet sich Rumänien mit 375 Euro pro Person. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Deutschen im internationalen Vergleich als “Modemuffel” gelten, wie Branchenexperten berichten.
Interessanterweise geben die Deutschen nur 8,1 Prozent ihrer Einzelhandelsausgaben für Kleidung und Schuhe aus, was im europäischen Vergleich niedrig ist. Nur in Finnland ist dieser Anteil noch geringer. Im Gegensatz dazu liegt Spanien mit einem Anteil von 14,8 Prozent an der Spitze. Innerhalb Deutschlands gibt es zudem regionale Unterschiede: Während Städte wie München und Hamburg mehr in Mode investieren, zeigt sich Berlin eher zurückhaltend.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass Verbraucher zunehmend bei Mode sparen. Eine Umfrage des Preisvergleichsportals Idealo zeigt, dass jeder zweite Online-Shopper Einsparungen bei Bekleidung vornimmt. Andere Kategorien wie Lebensmittel oder Elektronik sind seltener von Sparmaßnahmen betroffen.
Der stationäre Modehandel in Deutschland steht unter starkem Druck. Kaufzurückhaltung, mäßige Umsätze und wachsende Konkurrenz aus Asien belasten den klassischen Einzelhandel. Namhafte Marktteilnehmer wie die Kaufhauskette Galeria oder die Modehändler Esprit und Sinn mussten im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der stationäre Handel steht.
Die Zukunft der Modebranche in Deutschland hängt stark von der wirtschaftlichen Erholung und einer möglichen Veränderung der Konsumgewohnheiten ab. Experten prognostizieren, dass der stationäre Handel innovative Konzepte entwickeln muss, um sich gegen die wachsende Online-Konkurrenz zu behaupten. Gleichzeitig könnte eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage dazu führen, dass Verbraucher wieder mehr in Mode investieren.
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