FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Im August hat sich das Wachstum der Geldmenge im Euroraum deutlich verlangsamt. Die Europäische Zentralbank meldete einen Anstieg der Geldmenge M3 um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was unter den Erwartungen der Volkswirte lag. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität und die Kreditvergabe im Euroraum haben.

Im August hat sich das Wachstum der Geldmenge im Euroraum merklich abgeschwächt. Die Europäische Zentralbank (EZB) berichtete, dass die breit gefasste Geldmenge M3 im Jahresvergleich um 2,9 Prozent gestiegen ist. Dies lag unter den Erwartungen der Volkswirte, die mit einem Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet hatten. Im Juli war die Geldmenge M3 noch um revidierte 3,3 Prozent gewachsen.
Die Geldmenge M1, die als Konjunkturindikator gilt, stieg um 5,0 Prozent im Jahresvergleich und blieb damit auf dem Niveau des Vormonats. Diese Entwicklung könnte auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität im Euroraum hindeuten, da die Geldmenge M1 oft als Frühindikator für die wirtschaftliche Dynamik betrachtet wird.
Interessanterweise hat sich das Wachstum der Kreditvergabe im gleichen Zeitraum beschleunigt. Kredite an Unternehmen außerhalb der Finanzbranche stiegen im Juli um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nach einem Anstieg von 2,8 Prozent im Vormonat. Auch private Haushalte erhielten mehr Kredite, mit einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zu 2,4 Prozent im Vormonat.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Geldpolitik der EZB auf. Während die Verlangsamung des Geldmengenwachstums auf eine mögliche wirtschaftliche Abkühlung hindeutet, könnte die steigende Kreditvergabe ein Zeichen für anhaltende Investitionsbereitschaft sein. Die EZB steht vor der Herausforderung, diese gegensätzlichen Signale zu interpretieren und ihre Geldpolitik entsprechend anzupassen.

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