WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweiz bleibt das bevorzugte Ziel für deutsche Auswanderer in Europa, gefolgt von Österreich. Die Nähe und kulturellen Gemeinsamkeiten machen diese Länder besonders attraktiv. Auch Spanien verzeichnet wieder einen Anstieg deutscher Zuwanderer, nachdem die Zahlen zuvor gesunken waren.

Die Schweiz hat sich als das bevorzugte europäische Ziel für deutsche Auswanderer etabliert. Anfang 2024 lebten dort knapp 323.600 Deutsche, was einem Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese kontinuierliche Zunahme spiegelt die Attraktivität der Schweiz wider, die nicht nur durch ihre geografische Nähe, sondern auch durch die kulturellen Gemeinsamkeiten und wirtschaftlichen Möglichkeiten besticht.
Österreich folgt dicht hinter der Schweiz als zweitbeliebtestes Ziel für deutsche Auswanderer. Anfang 2024 lebten dort rund 232.700 Deutsche, was einen Anstieg von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Zunahme der deutschen Bevölkerung in Österreich um 41,2 Prozent über die letzten zehn Jahre zeigt, dass die kulturelle und sprachliche Nähe eine entscheidende Rolle spielt.
Spanien, das erste nicht-deutschsprachige Land auf der Liste, verzeichnete Anfang 2024 etwa 128.000 deutsche Staatsbürger. Obwohl die Zahl der Deutschen in Spanien von 2014 bis 2021 rückläufig war, ist seit 2022 eine Trendumkehr zu beobachten. Diese Entwicklung könnte auf die verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen und die anhaltende Attraktivität des mediterranen Klimas zurückzuführen sein.
Weitere beliebte Ziele für deutsche Auswanderer sind Frankreich und die Niederlande, gefolgt von Belgien, Italien und Schweden. Der Brexit hat die Datenlage für Großbritannien erschwert, doch 2019 lebten dort noch knapp 142.400 Deutsche. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz politischer und wirtschaftlicher Veränderungen innerhalb Europas, die Mobilität und die Suche nach neuen Lebensmöglichkeiten für viele Deutsche von großer Bedeutung bleiben.

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