BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der hohen US-Zölle auf Schweizer Produkte strebt Bundeskanzler Friedrich Merz eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Schweiz an. Die EU-Mitgliedschaft der Schweiz steht derzeit nicht zur Debatte, doch die wirtschaftlichen Beziehungen sollen intensiviert werden. Die Schweiz ist besonders von den Zöllen betroffen, was die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Kooperation unterstreicht.

Inmitten der aktuellen Handelskonflikte mit den USA hat Bundeskanzler Friedrich Merz die Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Schweiz betont. Nach einem Treffen mit der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Berlin erklärte Merz, dass die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz so eng wie möglich gestaltet werden sollten. Eine EU-Mitgliedschaft der Schweiz sei jedoch momentan nicht auf der Tagesordnung.
Die Schweiz sieht sich derzeit mit besonders hohen Zöllen auf ihre Exporte in die USA konfrontiert, was die wirtschaftlichen Beziehungen zu ihren europäischen Nachbarn umso wichtiger macht. Merz hob hervor, dass die Schweiz aufgrund der hohen US-Zölle besonders betroffen sei und daher eine engere Zusammenarbeit innerhalb Europas notwendig sei. Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz seien bereits exzellent, doch es gebe noch Raum für eine intensivere Kooperation.
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour hatte zuvor die Idee einer EU-Mitgliedschaft der Schweiz ins Spiel gebracht, unterstützt von Markus Töns, dem europapolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Hintergrund dieser Diskussion ist die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, einen Zollsatz von 39 Prozent auf Importe aus der Schweiz zu verhängen, während für die meisten EU-Produkte ein Satz von 15 Prozent gilt. Schweizer Wirtschaftsverbände warnen vor einem Horrorszenario, das Zehntausende Arbeitsplätze gefährden könnte.
Die Schweizer Bundespräsidentin Keller-Sutter betonte die Bedeutung der Neutralität als Identitätsmerkmal der Schweiz und erklärte, dass die Schweiz das Problem der Zölle selbst lösen müsse. In einer Zeit, in der Stabilität und Rechtssicherheit nicht mehr selbstverständlich seien, sei es wichtig, sich mit gleichgesinnten Partnern zu treffen, die für eine regelbasierte und wertebasierte Ordnung sowie für offene Märkte eintreten. Merz äußerte die Hoffnung, dass die exorbitant hohen US-Zollsätze für die Schweiz gesenkt werden könnten und betonte, dass die EU in Bereichen wie Stahl und Aluminium ebenfalls hohe Zölle zahlen müsse.

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