BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Automobilzulieferindustrie steht vor großen Herausforderungen. Fast die Hälfte der Unternehmen bewertet die wirtschaftliche Lage als schlecht, was zu geplanten Entlassungen und verzögerten Investitionen führt. US-Zölle auf Industrieprodukte verschärfen die Unsicherheit und belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Branche.

Die deutsche Automobilzulieferindustrie sieht sich derzeit mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Eine aktuelle Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage als schlecht oder sehr schlecht einschätzt. Diese düstere Einschätzung spiegelt sich in geplanten Maßnahmen wider, die sowohl Investitionen als auch die Beschäftigung betreffen.
Besonders drastisch sind die Aussichten für den Arbeitsmarkt. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen planen Entlassungen, was die Unsicherheit in der Branche weiter verstärkt. In Bezug auf Investitionen zeigen sich die Unternehmen ebenso zurückhaltend. Ein erheblicher Teil erwägt, Investitionen zu verschieben, ins Ausland zu verlagern oder gar vollständig zu streichen. Nur ein kleiner Teil der Zulieferer hält an bisherigen Investitionsplänen fest, während kaum jemand eine Steigerung erwägt.
Ein zentraler Unsicherheitsfaktor für die Branche sind die US-Zölle auf Industrieprodukte. Über die Hälfte der Unternehmen gibt an, von diesen Handelshemmnissen mittel bis stark betroffen zu sein. VDA-Präsidentin Hildegard Müller ruft die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, sich verstärkt für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands einzusetzen und den Industriestandort prioritär zu fördern.
Eine baldige Besserung der Lage erwarten die wenigsten Unternehmen. Lediglich jeder fünfte Betrieb sieht positive Entwicklungen am Horizont, während knapp 60 Prozent davon ausgehen, dass sich nichts ändern wird und 18 Prozent sogar mit einer Verschlechterung rechnen. An der Umfrage, die vom 1. bis 22. September durchgeführt wurde, nahmen 158 Unternehmen aus der Zulieferindustrie teil.

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