BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich verkündete Zollkompromiss zwischen der EU und den USA stößt in der deutschen Wirtschaft auf erhebliche Kritik. Viele Unternehmen sehen die neuen Regelungen als Belastung und erwägen, ihr US-Geschäft zurückzufahren. Die Industrie- und Handelskammer fordert von der EU eine härtere Gangart in den Verhandlungen.

Der kürzlich verkündete Zollkompromiss zwischen der EU und den USA hat in der deutschen Wirtschaft für erhebliche Unruhe gesorgt. Viele Unternehmen betrachten die neuen Regelungen als eine Belastung, die ihre Geschäfte mit den USA erschwert. Eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass 55 Prozent der befragten Unternehmen die Einigung als zu starke Belastung für die europäische Wirtschaft empfinden und eine härtere Verhandlungsstrategie der EU befürworten.
Besonders betroffen sind Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in die USA. Laut der Umfrage planen 54 Prozent dieser Firmen, ihren Handel mit den USA zu reduzieren. Einige Unternehmen erwägen sogar, Investitionen in den USA zu vertagen oder ganz aufzugeben. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den Aussagen von DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier wider, der die protektionistische Handelspolitik der USA kritisiert.
Der Kompromiss, der von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Ende Juli verkündet wurde, sieht unter anderem vor, dass ein US-Zoll von 15 Prozent für die meisten europäischen Produkte gilt, während Zölle auf US-Industriegüter abgeschafft werden sollen. Diese Regelungen führen zu einem Ungleichgewicht, das viele deutsche Unternehmen als unfair empfinden.
Die DIHK fordert daher, dass die EU in den weiteren Verhandlungen eine robustere Haltung einnimmt. Eine schnelle Senkung der US-Zölle im Auto- und Metallbereich sei notwendig, ebenso wie ein Mechanismus, um zukünftige US-Zollerhöhungen auszuschließen. Im Notfall solle die EU auch vor Gegenmaßnahmen nicht zurückschrecken, um die Interessen der europäischen Wirtschaft zu schützen.

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