BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie steht vor großen Herausforderungen. Innerhalb eines Jahres hat die Autobranche über 51.000 Arbeitsplätze abgebaut, was fast sieben Prozent der Stellen entspricht. Experten warnen vor einer steigenden Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Hochschulabsolventen, während die Industrie mit Absatzproblemen und internationalem Konkurrenzdruck kämpft.

Die deutsche Industrie befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die sich besonders in der Automobilbranche bemerkbar macht. Innerhalb eines Jahres wurden in diesem Sektor über 51.000 Arbeitsplätze abgebaut, was fast sieben Prozent der gesamten Stellen ausmacht. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, der die gesamte Industrie betrifft, wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Die schwache Konjunktur und der internationale Wettbewerbsdruck setzen der Branche stark zu.
Besonders betroffen ist die Automobilindustrie, die mit einer Absatzflaute und der Konkurrenz aus China zu kämpfen hat. Der Wandel zur Elektromobilität stellt zusätzliche Herausforderungen dar. Im zweiten Quartal sanken die Umsätze der Industrie um 2,1 Prozent, was das achte Minus in Folge darstellt. Die von Donald Trump verhängten Zölle auf deutsche Produkte haben die Exporte in die USA empfindlich getroffen, was die Situation weiter verschärft.
Auch andere Industriezweige wie der Maschinenbau und die Metallerzeugung verzeichnen einen deutlichen Stellenabbau. Im Maschinenbau gingen über 17.000 Stellen verloren, in der Metallerzeugung waren es gut 12.000. Im Gegensatz dazu konnten sich die Chemie- und Pharmabranche bisher dem Negativtrend entziehen und verzeichneten kaum Arbeitsplatzverluste.
Die aktuelle Krise hat eine Debatte über den Standort Deutschland und die Gefahr einer Deindustrialisierung entfacht. Experten erwarten, dass sich der Abwärtstrend bei den Industriejobs fortsetzen wird, was insbesondere für Schul- und Hochschulabsolventen schlechte Nachrichten sind. Die Automobilindustrie und der Maschinenbau stellen deutlich weniger junge Menschen ein als in den vergangenen Jahren, was zu einer steigenden Arbeitslosigkeit bei Hochschulabsolventen führen könnte.

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