WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrieproduktion hat im August 2025 einen dramatischen Einbruch erlebt, was die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Regierung unter Friedrich Merz weiter verschärft. Besonders betroffen ist der Automobilsektor, der einen Rückgang von 18,5 Prozent verzeichnete. Experten warnen vor einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal.

Die deutsche Industrieproduktion hat im August 2025 einen signifikanten Rückgang erlebt, was die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Regierung unter Friedrich Merz weiter verschärft. Laut dem Statistischen Bundesamt sank die Produktion des produzierenden Gewerbes um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Besonders betroffen ist der Automobilsektor, der einen Rückgang von 18,5 Prozent verzeichnete, was auf Werksferien und Produktionsumstellungen zurückzuführen ist.
Dieser Rückgang stellt den größten Einbruch seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 dar. Analysten wie Jens-Oliver Niklasch von der LBBW sehen darin einen erneuten schweren Schlag für die deutsche Konjunktur. Die hohen Energie- und Arbeitskosten sowie die Steuer- und Bürokratiebelastung werden als wesentliche Hypotheken für den Industriestandort Deutschland angesehen.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) betrachtet die aktuellen Zahlen als Weckruf. Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der DIHK, betont, dass die Auftragslage aus dem In- und Ausland zu schwach sei, um eine baldige Trendwende zu erwarten. Auch das Bundeswirtschaftsministerium geht von einer schwachen Konjunkturentwicklung im dritten Quartal aus.
Die Commerzbank sieht in den Werksferien und Produktionsumstellungen im Automobilsektor die Hauptursachen für den Einbruch. Dennoch bewegt sich die Industrieproduktion seit rund einem Jahr seitwärts, nachdem sie zuvor sechs Jahre im Trend gefallen war. Eine Erholung wird erst für das kommende Jahr erwartet, wenn die Bundesregierung ihre Ausgaben schuldenfinanziert massiv erhöht und die Konjunktur anfacht.

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