BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA stehen unter Druck, da die deutschen Direktinvestitionen in den USA auf ein historisches Tief gesunken sind. Dies ist eine direkte Folge der protektionistischen Politik von Donald Trump, die Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit in der internationalen Wirtschaft verstärkt hat.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA stehen unter Druck, da die deutschen Direktinvestitionen in den USA auf ein historisches Tief gesunken sind. Dies ist eine direkte Folge der protektionistischen Politik von Donald Trump, die Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit in der internationalen Wirtschaft verstärkt hat. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind die Investitionen deutscher Unternehmen in den USA im Februar und März drastisch zurückgegangen. Die Zahlen zeigen, dass deutsche Unternehmen in diesen Monaten lediglich 265 Millionen Euro investierten, was im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2024, der bei 4,6 Milliarden Euro lag, ein erheblicher Rückgang ist.
Die Unsicherheit, die durch Trumps „America First“-Politik ausgelöst wurde, hat die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen stark beeinträchtigt. Samina Sultan, Außenhandelsexpertin des IW, betont, dass die fehlende Verlässlichkeit und Planbarkeit in den USA unter Trump ein entscheidender Faktor für den Rückgang der Investitionen ist. Unternehmen benötigen stabile Rahmenbedingungen, um langfristige Investitionen zu tätigen, was derzeit in den USA nicht gegeben ist.
Ein Vergleich mit dem Vorjahr unter Präsident Joe Biden verdeutlicht den Rückgang: Im gleichen Zeitraum investierte die deutsche Wirtschaft noch 8,7 Milliarden Euro in die USA. Auch wenn die deutschen Direktinvestitionen bereits 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 96 auf 74 Milliarden Euro gesunken sind, ist der aktuelle Einbruch unter Trump besonders alarmierend. Die Strafzölle und die daraus resultierende Unsicherheit in der Weltwirtschaft sind wesentliche Gründe für diese Entwicklung.
Die USA bleiben dennoch ein wichtiger Markt für deutsche Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Informationsdienstleistungen. Deutsche Tochterunternehmen beschäftigten im Jahr 2021 insgesamt 923.600 Menschen in den USA, was die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen unterstreicht. Trotz der Herausforderungen durch Trumps Politik bleiben deutsche Unternehmen optimistisch und planen, ihre Investitionen in den kommenden Jahren auszuweiten.
Der „German American Business Outlook“ (GABO) zeigt, dass 95 Prozent der befragten Unternehmen für 2025 ein Wirtschaftswachstum in den USA erwarten. Eine große Mehrheit plant, ihre Investitionen in den nächsten drei Jahren zu erhöhen, und 88 Prozent wollen ihre Mitarbeiterzahl bis 2029 steigern. Dennoch bereitet die strikte Visa- und Einwanderungspolitik unter Trump den Unternehmen Sorgen, da sie befürchten, weniger qualifizierte Fachkräfte gewinnen zu können.
Die Handelsbilanz zwischen den beiden Ländern bleibt ein weiterer Streitpunkt. 2024 exportierte Deutschland Waren im Wert von 161,4 Milliarden Euro in die USA, während US-amerikanische Unternehmen nur Waren im Wert von 91,4 Milliarden Euro nach Deutschland lieferten. Diese unausgeglichene Handelsbilanz ist ein weiterer Faktor, der die Beziehungen belastet. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der US-Markt für deutsche Unternehmen attraktiv, und es wird erwartet, dass sich die Investitionen in Zukunft erholen werden.
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