MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Konsum von Käse in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet, während der Butterverbrauch trotz sinkender Preise zurückging.

Der deutsche Lebensmittelmarkt zeigt eine interessante Entwicklung: Während der Käsekonsum im vergangenen Jahr deutlich gestiegen ist, verzeichnete der Butterverbrauch einen Rückgang. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um ein Kilogramm auf 25,4 Kilogramm. Diese Entwicklung wird durch eine erhöhte heimische Produktion unterstützt, die von 2,66 auf 2,74 Millionen Tonnen anstieg.
Im Gegensatz dazu sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter um 250 Gramm auf 5,3 Kilogramm. Ein Grund für diesen Rückgang könnte der starke Preisanstieg im vergangenen Jahr sein. Im Oktober erreichte der Preis für das billigste Päckchen Deutsche Markenbutter einen historischen Höchststand von 2,39 Euro. Experten führen dies auf kleinere Milchmengen und einen geringeren Fettgehalt in der Rohmilch zurück.
Interessanterweise sinken die Butterpreise seit Anfang Februar wieder, was jedoch den Konsum nicht sofort ankurbelte. Die Milchanlieferungen an die Molkereien gingen 2024 um 118.000 Tonnen auf 31,3 Millionen Tonnen zurück. Ein Faktor hierfür war die Blauzungenkrankheit bei Kühen, die die Milchproduktion beeinträchtigte.
Die Herstellung von Konsummilch sank zum vierten Mal in Folge auf 4,1 Millionen Tonnen, wobei der Pro-Kopf-Verbrauch mit 46,2 Kilogramm konstant blieb. Diese Entwicklungen zeigen, wie empfindlich der Milchmarkt auf äußere Einflüsse reagiert und wie sich dies auf die Verbraucherpreise auswirkt.
Die Veränderungen im Verbrauchsverhalten könnten auch auf eine veränderte Wahrnehmung von Gesundheitsaspekten zurückzuführen sein. Käse wird oft als gesündere Alternative zu Butter angesehen, was den Anstieg im Konsum erklären könnte. Zudem könnte die Vielfalt an Käsesorten und deren Einsatzmöglichkeiten in der Küche eine Rolle spielen.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, ob sich der Trend fortsetzt und wie sich die Preise weiterentwickeln. Die Nachfrage nach Käse könnte weiterhin steigen, während der Buttermarkt sich möglicherweise stabilisiert, wenn die Preise weiter sinken und die Milchproduktion sich erholt.

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