BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Startup-Szene zeigt sich optimistisch, was die Zukunft unter der neuen Bundesregierung betrifft. Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 152 deutschen Tech-Startups offenbart, dass die Gründer vor allem auf einen Abbau der Bürokratie und eine verstärkte Digitalisierung hoffen.

Die deutsche Startup-Landschaft steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Erwartungen an die neue Bundesregierung hoch sind. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 37 Prozent der befragten Tech-Startups Verbesserungen durch die große Koalition aus SPD und CDU erwarten. Nur 13 Prozent befürchten eine Verschlechterung, während die Mehrheit von gleichbleibenden Bedingungen ausgeht.
Ein zentrales Anliegen der Startups ist der Abbau bürokratischer Hürden. Für 83 Prozent der Befragten hat die Reduzierung administrativer Lasten höchste Priorität. Die komplexen Verwaltungsprozesse werden als erheblicher Hemmschuh für Innovationen wahrgenommen. Diese Problematik ist in Deutschland seit langem bekannt und wird als klassisches Dilemma angesehen, das dringend gelöst werden muss.
Gleichzeitig wird der Ausbau der digitalen Infrastruktur als ebenso wichtig erachtet. 82 Prozent der Startups fordern leistungsfähige Netze und moderne IT-Systeme, um im internationalen Innovationswettbewerb bestehen zu können. Besonders die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wird als notwendiger Schritt angesehen, um den Rückstand im europäischen Vergleich aufzuholen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Digitalkompetenzen, die von 75 Prozent der Startups als Schlüsselaufgabe für die Regierung angesehen wird. Ebenso wichtig sind bessere Rahmenbedingungen für Wagniskapital und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, die von 74 bzw. 73 Prozent der Befragten gefordert werden. Der Zugang zu qualifizierten Mitarbeitern und Investitionskapital wird als entscheidend für das Wachstum junger Technologieunternehmen angesehen.
Die pragmatische Haltung der Startup-Szene zeigt sich in der Forderung nach konkreten Verbesserungen im Arbeitsalltag, anstatt ideologischer Debatten. Die Diskrepanz zwischen politischen Sonntagsreden zur Förderung von Innovation und der bürokratischen Realität frustriert viele Gründer. Die Politik ist gefordert, nicht nur zu reden, sondern auch zu liefern.
Die nächste Bundesregierung steht vor der Herausforderung, das Innovationspotenzial deutscher Startups besser zu nutzen. Der Abbau bürokratischer Hürden könnte dabei zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Während andere Länder mit Kapital locken, könnte Deutschland mit effizienten Prozessen und digitaler Verwaltung punkten. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen: Die Startup-Szene ist bereit für den nächsten Entwicklungsschritt – nun muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.

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